Full text: Die Wiener Weltausstellung 1873

  
    
  
     
    
   
   
      
    
   
    
   
   
    
   
  
   
   
    
    
    
   
   
    
   
   
   
   
     
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Zuſammenhang und organiſchen Aufbau der Dinge in der Phan- 
taſie ſelber herſtellen müſſen. 
Es iſt ja re<t ſ<ön der Weltausſtellung einen Lehrcharakter 
einflößen zu wollen. Aber darin ſo weit gehen, daß man die 
Materie nach Art der Lehrbücher capitelweiſe abtrennt und ſ{hul- 
flaſſenmäßig abſcheidet, heißt denn doh das Maß überſchreiten. 
Es iſt die Kehrſeite unſeres deutſchen Bildung sweſens, welche hier 
zum unglüclichen Ausdrud gelangt und uns vorausfichtlich und mit 
Recht den Spott des Auslandes eintragen wird. Aber es iſt noh 
etwas Anderes, was hier ſeine unvortheilhafte Blüthe treibt, näm- 
lich die altüberfommene und leider in Deutjchland noch wenig 
überwundene vornehme Abſcheidung der Berufsſtände, welche in 
ſelbſtgenügſamem Beharren in einem gewohnheitsmäßigen Fahr- 
waſſer dahinſchlendern, die Berührung mit außerhalb liegenden 
Faktoren jorgfältig vermeiden und fih nur im zunftmäßig aus- 
gefahrenen Geleiſe wohl fühlen. Und doch iſt es gerade dieſe Ver 
einſamung, welche dem Fortſchreiten unſerer Cultur die größten 
Hemmniſſe bereitet hat und no bereitet. Wir Deutſchen rühmen 
uns zwar einer großen Univerſalität und in gewiſſem Sinne mit 
Recht, allein dieſelbe iſt in jedem Berufskreiſe eine andere, künſt- 
lich gemachte. Sie geht bloß in die Breite, nicht in die Tiefe noh 
Höhe. Und leider ſind die wiſſenſchaſtlihen Disciplinen ſelbſt 
von dieſem Schaden berührt. Die eine fieht mit unverhehl- 
tem Stolz auf die andere ihr zunähſtgehende als eine angeblich 
niedrigere herab. Die gegenſeitige Handreihung wird vornehm 
abgelehnt. Zur Unzeit greift dieſer Zopf in ein Unternehmen ein, 
das im Grunde genommen dem Proteſte dagegen ſein Daſein ver- 
dankt und hoffentli<h mit dem Fiasco, das ihm bevorſteht , ſi 
ein für alle Male für die Zukunft unmöglih machen wird. 
Betrachten wir das Verfahren im Einzelnen, fo verftehen wir in 
erſter Linie nicht, wie ſi<h die Ausfonderung der Maſchinen vou 
1:17.38; 5 (65) 
  
	        
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