44 GR. 11. LANDWIRTHSCHAFT, FORSTWIRTHSCHAFT UND GARTENBAU. FISCHEREIWESEN.
Verbesserung der angebauten Felder ver-
wendet.
Fiir das Drainiren der Ackererde sowie fiir
Wiesenbewiisserung und zur Behiilfe bei An-
bau-Unternehmungen u. a. m. sind 12 land-
wirthschaftliche Ingenieure mit Besoldung
aus oOffentlichen Mitteln angestellt, welche
auf Requisition den Landwirthen des Lan-
des in den erwihnten und anderen Hin-
sichten behiilflich sind.
Laut der officielle Statistik sind fol-
gende Verbesserungen 1870 bewerkstelligt:
i !.\‘ch\\'. 'l‘un-l
| nenland. | Hektaren. | |
Hrster ANDAU .o | 32,560 16,300
BnGWHSSerun@a: 5. ool mti 13,790 6,900
1[ Flaininung st Lo 46,500 23,200
| Wiesenbewisserung ... ........ 2,530 1,300
EVeroalhimp Do 2t DR 45,150 i 22,500 ;
Fs leidet jedoch keinen Zweifel, dass |
solche Verbesserungen auf einem noch gro-
sseren als dem angegebenen Areale stattge-
funden haben.
Ueber die zu dem schwedischen Acker-
€
.
baue verwendeten Dungmittel s. unten Gr. 3
Die Anzahl der Ende 1870 unterhal-
tenen Hausthiere war folgende:
\l Anzahl.
\
[=Rferdei=tiberidvdahire: 1o soy it oo siiyes: }\ 586,000
L aa i dhier B 0ale | 42,500
[ OCHSEN ..oeoducisicniinnneinicnnttoe i | 270,000
e L | 39,000
SRRl e d s i e | 1,232,000 |
Kilhet uhier 29abBre. i il 30 Wnal B } 426,000 |
lSbhateu s Gt s Sa e Gnle. Sho s ad o | 1,595,000 |
(SO OT s - e kv i S AN e S 124,500 |
[ Scnweiney . o e e e e | 354,500 |
und ausserdem in Lappland beinahe 200,000 Renthiere.
Der Werth des Ertrages der Viehzucht,
wenn man auf dasjenige, was die Pferde
eingetragen haben, gar keine Riicksichf
nimmt, wird abgeschitzt zu 80 Mill. R:dr
(115 Mill. Francs).
Als Zugthiere werden bei der Land-
wirthschaft Pferde und Ochsen verwendet,
letztere gleichwohl, relativ genommen, am
meisten in Sodermanland, Smaland und ei-
nem Theile von Westergitland. In Norr-
land wird der Ochs so wenig als Zugthier
angewendet, dass man beinahe sagen kann,
er kommt dort kaum vor.
Schweden producirt mehr Getreide und
Vieh, als es consumirt, infolge dessen auch
eine bedeutende ' Ausfuhr besonders nach
England jihrlich stattfindet. Die Getreide-
Ausfuhr umfasst besonders Hafer und Ger-
ste, wogegen aber nicht unbedeutende Quan-
tititen von Roggen und Roggenmehl aus
Russland und von Weizenmehl aus Déne-
mark eingefithrt werden. Der Hafer-Export
ist wihrend der letzten zehn Jahre, wenn
man von den Folgen der ungliicklichen
Jahren 1867 und 1868 absieht, in bestéin-
diger Steigung gewesen: im Anfange des
Decenniums umfasste er jihrlich ungefihr
6 Mill. schwed. Kub.Fuss (11 Mill. Hekto-
litern) und 1870 war er zu 20 Mill. Kbf.
(b Mill. Hektol.) gestiegen.
Die FEinfuhr und Ausfuhr sowohl von
Gretreide als auch von lebendigem Vieh und
Viehprodukten waren 1872 folgende:
BEinfuhr. | Ausfuhr. |
i Getreide: i
| Welad 3o oo i B 23,000 309,000 |
(' Ropaens i el B e o » | 2,049,000 | 104,000 |
(VG ersterad NIRRT ) 112,000 | 2,218,000
Hafleras i b i S s Rt y | 0 — 17,178,000
[ Mehl; Weizen=* ./, i i, Ctr| 272,000 56,000
1 Rogrens s fiivin s s » 451,000 9,000
| Vieh
{Rferda . S ea s ot St. 1,566 3,206 |
3 HOmMVioR - i o s » 181 17,054
Bdaiafo st » 40 17,797
{iSahweinet S ieiiie » 2,390 94,493
Produkte der Viehzucht:
PR &l i B T Ctr 14,100 2,800
BPEBIe s L » 125,100 2,200
RO e o S A M S s kel 9,800 5,300
BIEOPe st b L e W SihN » ! 37,000 60,000
BDA o it bl g e » 85000 ne—
i Héute und Felle............ » 117,000 16,000
{SWoller: | G e SR e % | 3,335,000 | 86,000
Es ist dabei anzumerken, dass die Ernte
i. J. 1871 nicht so gut war wie die des
Jahres 1870.
Die héchste Leitung der Landwirthschaft
zunichst unter dem Kéonigl. Civil-Depar-
tement kommt der Konigl. Akademie der
Landwirthschaft (Landtbruks-Akademien)in
Stockholm zu, welche, gestiftet 1811, gleich-
zeitig eine wissenschaftliche Institution als
eine Centralanstalt zur Vervollkommnung
' der Landwirthschaft ist, und auch mit einer
- agricultur-chemischen Versuchsstation ver-
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