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cher fich noch andere Induftrielle anveihten; leider war Augsburg
nicht vollzählig erſchienen, es fehlten außerdem Bamberg, Erlangen,
die Pfalz; u. U. Die Baummollenverarbeitung, namentlich die
Spinnerei Augsburgs ift in Bayern Die bedeutendſte, wie wieder
Bayern, bevor Elſaß zum deutſchen Reiche gehörte, die größten
Fabriken in Deutſchland hatte. Spinnerei, mechaniſche Weberei
und Handweberei, Bleicherei, Färberei und Appretur, Nähfaden-
fabrifation, furz Alles, was zur Baumwollinduſtrie gehört, war
hier vertreten; nur die gedruckten farbigen Stoffe, wie dieſelben
hauptjächlich im Elſaß fabricirt werden, fehlten. Bon dem Um:
fang der Baummolleninduftrie in Augsburg giebt die Zahl der
PBierdefräfte, welche allein von den zur Ausſtellung gekommenen
Fabriken, theils als Dampfkraft, theils als Waſſerkraft verwendet
werden, eine Andeutung; es ſind mehr als 5500. Hervorragend
iſt die Baumwollenſpinnerei am Stadtbach, die mehr als 1000
Pferdefräfte benugt und unter der Leitung des Herrn Haßler Vor-
zügliches leiſtet. Die mechaniſche Baumwollenſpinnerei Kempten,
die Aktiengeſellſhaft „Kulmbacher Spinnerei“, die Zwirn- und
Nähfadenfabrik Göggingen, die Dochtgarnfabrif von S. Bernſtein
u. Comp. in Fürth u. A. brachten auh gute, zum Theil vortreff-
liche Arbeiten. Jn der Hanf- und Flachs Spinnerei und Weberei
Deutſchlands hat Bayern weniger Bedeutung; von 303,988 Spindeln
welche auf Deutſchland gerechnet werden, treffen auf daſſelbe nur
24462, während Sachſen faſt die doppelte Zahl hat.
Auf der Ausſtellung war die Ausſtellerzahl gering, aber die Leiſtun
gen in techniſcher Beziehung zum Theil muſterhaft, wie die Ar
beiten von J. J. Trendels Sohn in Culmbach zeigten. Die
beiden Webſchulen zu Paſſau und Münchberg ſollten mehr ge-
ichmacvollere Mufterweberei und bejonders die Verwendung von
farbigen rothen oder blauen — Borten von guter Zeichnung
pflegen. Die Handfabrikate der Gebrüder Weinberger in Nürnberg in
Leinwand und Drells waren recht gut, ebenſo die Leiſtungen der Spin
nerei und Weberei von M. Droßbach in Bäumenheim, welche
auch Lohnſpinnerei betreibt.
Die Seidenweberei ift in Bayern wenig verbreitet und auf
der Ausftellung kommen nur Gerdeißen und Ebner in München
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