Full text: Bericht über die Betheiligung Bayerns an der Wiener Weltausstellung 1873

Subventionen unter den Einfluß des Bayriſchen Gewerbemuſeums, 
ſowie der Kunſtgewerbeſchulen in München und Nürnberg geſtellt 
würden. Es ſind außer den Schulen in Berchtesgaden und Wer 
denfels zu nennen Georg Lang ſeel. Erben und Anton Luß in 
Oberammergau, Jgnay Bader in Garmiſch. 
Recht unerfreulich waren die meisten Arbeiten der Nürnberg- 
Fürther SKollektivausftellung, wo die Worte“ „Amerikaniſche Ex 
portartifkel“ gleichſam jedem Stück wie mit einem Stempel aufge 
drückt jchienen. Bei den meiſten Schnitzarbeiten paarte fich der 
wilde Naturalismus mit roher Ausführung. Hier war fein Ein 
fluß der Kunſtgewerbſchule zu bemerken und es kann als dringende 
Aufgabe der Schule bezeichnet werden, dieſen zu gewinnen, denn 
dieſer Jnduſtriezweig könnte ſonſt wohl für Nürnberg ganz verloren 
gehen. Jn den polirten Galanteriearbeiten konnte wenigſtens die 
technische Ausführung Anerkennung finden; Geſchmackloſigkeiten 
famen in gleicher Weiſe, wie bei den Schnibarbeiten vor. Yın 
beiten war eine Anzahl Margueteriearbeiten, welche W. Hartmann 
und F. Hadınann in Nürnberg und Ziegele und Hauck in Fürth 
ausgeſtellt hatten. Vielleicht hat die Wiener Ausstellung den Aus 
ſtellern dieſer Arbeiten und den Manufakturiſten, welche dieſelben 
in den Handel bringen, gezeigt, daß der bisherige Weg, nur im 
Preis zu konkurriren, nicht vorwärts, ſondern rückwärts führt. 
Unter den Drechslerarbeiten und gefraißten Waaren findet ſich 
wenig Hervorragendes und doh würde ſih in dieſen Arbeiten 
leicht ein guter Handel entwiceln, wenn ſie rationeller und ge 
Ihmacvoller ausgeführt würden. M. Maier in München, F. 
Hutner in Neuburg an der Kammel, C. Kayßer in Geroldsgrün, 
F. W. Rieger in Schillingsfürſt, J. Duſchl in Reichenhall brachten 
die beſſeren Arbeiten. Erwähnenswerth find endlich hier Die 
Bürſtenhölzer von D. Bruckner und die Maleritaffeleien von %. 
Berchthold in München. Die Gegenſtände aus geſpaltenem Holze, 
Holzdrath, Korbflechtereien u. dergl. waren ſehr zahlreih und zum 
Theil mit ganz vortrefflichen Leiſtungen vertreten. Die Holzdräthe 
bilden einen bedeutenden Handelsartifel und ebenſo die Flechtar 
beiten. In lebteren Liefert Bayern den beträchlichiten Antheil für 
den Erporthandel, namentlich ift die Produktion von Lichtenfels 
    
  
    
    
   
     
   
     
   
    
     
  
      
    
  
    
   
    
   
    
    
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