Full text: Bericht über die Betheiligung Bayerns an der Wiener Weltausstellung 1873

     
  
   
    
    
     
    
    
   
   
      
      
   
  
   
   
  
    
   
   
    
   
    
    
      
    
   
     
     
   
   
   
   
    
    
    
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und Schney jehr groß. Von dem ordinairen Weidenkorb bis 
zum feinſten Damenkörbchen werden alle Gegenſtände angefertigt; 
in feinen Rohrflechtereien haben ſich in letter Zeit auch München 
und Nürnberg Ruf erworben. Die Holzdräthe der Paſſauer 
Holzwaarenfabrik in Hals, von W. Buchecker in Zwieſel und J. 
Schäß in Hohenau verdienten die volle Anerkennung; die Gefäße 
von M. Neumeyer in Landshut waren ſehr gut gearbeitet. Unter 
zahlreichen Flechtarbeiten müßen in erſter Reihe Moßler und Heroldt 
in München mit Rohrarbeiten, L. Gagel, R. Schardt, J. Krauß 
in Lichtenfels, S. A. Goſſer u. Comp., J. JF. Harthan in Red- 
wiß, ſowie FJ. Eichhorn in Schney genannt werden. Saubere 
Ausführung und zumeiſt eine auf die Technik begründete gefällige 
Form zeichneten die Arbeiten vor vielen anderen aus. 
Vergoldete und ladirte Möbel, Bilder- und Spiegelrahmen, 
Rahmenleiſten und dergl. waren nicht ſehr zahlreich vertreten; doch zeig 
ten die meiſten Arbeiten Unabhängigkeit von der franzöſiſchen Mode und 
gegenüber den norddeutſchen Erzeugniſſen eine viel lebhaftere Aufnahme 
der guten Renaiſſanceformen. Beſonders waren die gejchnißten und ver- 
goldeten Rahmen recht gut. Gebr. Pütterich in München hatten mächtige 
Rahmen mit maſſigem Blattwerk in der Weiſe des 16. Jahrhunderts 
ausgeſtellt, welche in der Vergoldung vortrefflich waren. Die Möbel und 
Rahmen von L. Scheidig in Fürth, bei denen die Ornamente in Maſſe 
hergeſtellt ſind, waren gleichfalls ſehr gefällig in- den Formen und von 
untadelhafter Ausführung. Die gleiche Anerkennung verdienen die 
Rahmen uud Rahmenleiſten von F. Drechſel in München. 
Gruppe IX. Die Fnduſtrie der Stein-, Thon- und 
Glaswaren iſt in Bayern ſeit alter Zeit berühmt und auf der 
Ausſtellung fanden ſich faſt alle Zweige dieſer Jnduſtrie vertreten. 
Soweit die künſtleriſhe Geſtaltung dabei in Frage kommt, theilen 
die Arbeiten das gleiche Schiefal wie alle übrigen des deutſchen 
Reiches — ſie ſtehen, mit Ausnahme der Thonarbeiten für Bauten, 
weit zurü> gegenüber den Leiſtungen Frankreihs und Englands; 
ja auh Oeſterreich hat in der Thon- und Glaswaaren-Jnduſtrie 
einen großen Vorſprung. Die Gioia Oeſterreichs waren in 
formaler Beziehung die beſten auf der Ausſtellung. 
   
  
 
	        
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