Gewerbemuſeums,
Nürnberg geſtellt
¿sgaden und Wer-
md Anton Zub in
ten der Nürnberg-
„Amerikaniſche Ex-
m Stempel aufge-
n paarte ſich der
ier war kein Ein
fann als dringende
u gewinnen, denn
nberg ganz verloren
nte wenigſtens die
Heſchmackloſigkeiten
arbeiten vor. Am
(che W. Hartmann
ı Hauck in Fürth
Sitellung den Aus
i, welche dieſelben
rige Weg, nur im
1 rü>wärts führt.
Paaren findet ſich
in dieſen Arbeiten
ationeller und ge:
in München, F.
r in Geroldsgrün,
teichenhall brachten
endlich hier Die
vitaffeleien von F.
geſpaltenem Holze,
zahlreich und zum
n. Die Holzdräthe
benjo die Flechtar-
ichiten Antheil für
on von Lichtenfels
105
und Schney jehr groß. Von dem ordinairen Weidenkorb bis
zum feinſten Damenkörbchen werden alle Gegenſtände angefertigt;
in feinen Rohrflechtereien haben ſich in letter Zeit auch München
und Nürnberg Ruf erworben. Die Holzdräthe der Paſſauer
Holzwaarenfabrik in Hals, von W. Buchecker in Zwieſel und J.
Schäß in Hohenau verdienten die volle Anerkennung; die Gefäße
von M. Neumeyer in Landshut waren ſehr gut gearbeitet. Unter
zahlreichen Flechtarbeiten müßen in erſter Reihe Moßler und Heroldt
in München mit Rohrarbeiten, L. Gagel, R. Schardt, J. Krauß
in Lichtenfels, S. A. Goſſer u. Comp., J. JF. Harthan in Red-
wiß, ſowie FJ. Eichhorn in Schney genannt werden. Saubere
Ausführung und zumeiſt eine auf die Technik begründete gefällige
Form zeichneten die Arbeiten vor vielen anderen aus.
Vergoldete und ladirte Möbel, Bilder- und Spiegelrahmen,
Rahmenleiſten und dergl. waren nicht ſehr zahlreich vertreten; doch zeig
ten die meiſten Arbeiten Unabhängigkeit von der franzöſiſchen Mode und
gegenüber den norddeutſchen Erzeugniſſen eine viel lebhaftere Aufnahme
der guten Renaiſſanceformen. Beſonders waren die gejchnißten und ver-
goldeten Rahmen recht gut. Gebr. Pütterich in München hatten mächtige
Rahmen mit maſſigem Blattwerk in der Weiſe des 16. Jahrhunderts
ausgeſtellt, welche in der Vergoldung vortrefflich waren. Die Möbel und
Rahmen von L. Scheidig in Fürth, bei denen die Ornamente in Maſſe
hergeſtellt ſind, waren gleichfalls ſehr gefällig in- den Formen und von
untadelhafter Ausführung. Die gleiche Anerkennung verdienen die
Rahmen uud Rahmenleiſten von F. Drechſel in München.
Gruppe IX. Die Fnduſtrie der Stein-, Thon- und
Glaswaren iſt in Bayern ſeit alter Zeit berühmt und auf der
Ausſtellung fanden ſich faſt alle Zweige dieſer Jnduſtrie vertreten.
Soweit die künſtleriſhe Geſtaltung dabei in Frage kommt, theilen
die Arbeiten das gleiche Schiefal wie alle übrigen des deutſchen
Reiches — ſie ſtehen, mit Ausnahme der Thonarbeiten für Bauten,
weit zurü> gegenüber den Leiſtungen Frankreihs und Englands;
ja auh Oeſterreich hat in der Thon- und Glaswaaren-Jnduſtrie
einen großen Vorſprung. Die Gioia Oeſterreichs waren in
formaler Beziehung die beſten auf der Ausſtellung.