Full text: Bericht über die Betheiligung Bayerns an der Wiener Weltausstellung 1873

     
    
     
     
        
  
     
   
    
     
    
    
    
   
   
    
   
   
    
    
   
    
   
       
     
< 20 bayriſche Aus- 
n vertreten ; einzelne 
è iſt E. Ackermann 
Granite und Sy- 
namentlich zu den 
endet; jeine Stein- 
ntejten in Deutjch- 
ug auf den Umjaß 
latten, Stufen und 
dieſer ſhon im 17. 
n Abſatzmarkt ge 
deren überſeeiſchen 
e finden eine ent: 
„Steingewerfichaft 
eine, Treppenſtufen 
ein immer größeres 
teine wurden jchon 
der Gasbeleuchtung 
1 einen ungemeinen 
erden jährlich wohl 
Schwarz und E. 
ilpert in Wunſiedel 
wähnenswerth, daß 
brik eine neue Ver 
Thon gemengt, zu 
ung finden, ſo daß 
‘aus entwi>elt hat. 
gegen waren die 
yern und zwar von 
arbeiten hatte noh 
L. W. Grimm in 
1 brachten gute Mar- 
rtafelfabrifation war 
gut vertreten. Die 
große Ausdehnung 
ten eingeführt. Die 
127 
ausgeſtellten Cemente und Fabrikate überftiegen die mittelmäßigen 
Arbeiten nicht und nur die farbigen Cementplatten von M. Pau- 
ſinger in Landshut und die Arbeiten von A. RKroher in Staudach 
können hervorgehoben werden 
Mit Arbeiten aus Thon hatten jich 22 Ausfteller bett heiligt, 
die keine Leiſtungen erſten Ranges brachten und zumei ift nur tech 
nijch Gutes liefern. Jn den Porzellanarbeiten und feinerem Stein- 
gut hat früher Bayern vor zügliche Arbeiten geliefert und ee 
eine große Zahl von Fabriken, die aber der Ungumft der Verhält- 
niſſe zum Theil erlagen. Die jeßt beſtehenden Fabriken, welche 
technijch vorzüglich eingerichtet ſind und auch Tüchtiges in der 
Maſſe, in der Bearbeitung und im Brande lei iſten, ſind in der 
Formengebung noch ganz dem Zufall überlaſſen, und ganz willkür 
lich entſteht neben dem Schlechten das Gute e, je nachdem das nach 
geahmte Vorbild ein gutes oder ein Schlechtes war. Es fehlt die 
künſtleriſche Bildung der Leiter und der Arbeiter, es fehlt aber 
auh noh der Geſchmack bei den Käufern. Unter den Porzellan- 
arbeiten ſind F. X. Thallmayer in München und H. Kügemann 
in Nürnberg mit dekorirten Porzellanen zuerſt zu nennen, der 
erſtere war wenigſtens originell, wenn auh trüb und schwer in 
den Farben, der lettere hatte ke>e und gefällige Zeichnung und 
jaubere leichte Ausführung ‚bei feinen mit recht guter Vergoldung 
ausgeſtatteten Vaſen und Servicen. Die Figuren von Dreſſel, 
Kiſter und Comp. in Paſſau erinnern ſehr an Offenbach’sche Thea 
terfiguren in Anilinkleidern, wenn dieſelben auch techniſh gut mo- 
dellirt ſind. Der Verſuch, dieſe Figuren als Biscuit zu brennen 
und zu malen, ift entſchieden verfehlt das Anſehen der Kondi: 
torwaaren, was dadurch entſteht, läßt a allzuraſch das Jutereſſe ver 
loren gehen und jede glaſirte Porzellanfigur ſ{hlägt den unglaſirten 
Konkurrenten. Recht tüchtig waren die Leiſtungen der Steingut 
fabrik Damm und auch das Kolorit iſt auf dem richtigen Weg; 
ein ernſteres Studium der älteren Arbeiten dieſer früher berühmten 
Fabrik würde bald den richtigen Weg finden laſſen. Als eigen- 
thümlicher Fnduſtriezweig verdienen die Thonpfeifen der Gebrüder 
Bordollo in Grünſtadt Erwähnung, die einen außerordentlichen 
Abſaß haben. Jn den Ofenarbeiten waren die Leiſtungen nicht 
  
  
 
	        
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