Full text: Bericht über die Betheiligung Bayerns an der Wiener Weltausstellung 1873

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Der Kımftgewerbe-Berein in Mitnchen beabfichtigte gleichfalls 
die Arbeiten ſeiner Mitglieder in einer Gruppe vereinigt und im 
Zuſammenhange mit den von den Leitern des Vereines entworfenen 
funſtgewerblichen Zeichnungen und der Vereinszeitſchrift auszu 
ſtellen, von der Vorausſezung ausgehend, daß die Gruppe XXII. 
welche die Wirkſamkeit der Muſeen für Kunſtgewerbe darſtellen 
jollte, eine folche Anordnung zulaſſe. Die königliche Zandesfom:- 
miſſion konnte fich dieſer Anſchauung nicht anſchließen, weil die 
folleftive Anordnung von Arbeiten der verſchiedenſten Gewerbs 
zweige programmwidrig iſ und weil auch der Kunſtgewerbeverein 
als ein Muſeum im Sinne des Programmes nicht betrachtet werden 
fann. Die Kolleftivausftellung wurde deshalb abgelehnt und. dar 
auf aufmerkſam gemacht, daß es jedem Mitgliede des Vereins 
unbenommen ſei bei ſeiner Firma dieſe Eigenſchaft anzuführen. 
Die Glasmalereianſtalt von F. X. Zettler in München hatte 
um Uebernahme der Koſten gebeten, welche durch die Errichtung 
eines eignen Gebäudes zur Ausftellung eines großen Glasgemäldes 
erwachſen würden. Da die Koſten weder auf die Landesmittel, 
noh auf Reichsmittel übernommen werden fonnten, mußte die Ver- 
neimung erfolgen. 
Es wurde ferner beſchloſſen die Vorlage der Anmeldung bei der 
Centralfommiſſion in Berlin möglichſt zu beſchleunigen und dabei 
zu beantragen, daß mit Rückſicht auf die ſehr zahlreichen Anmeldungen 
bayriſcher Künſtler entweder der von der Generaldirektion projekt 
tirte Bau des Kunſtausſtellungshauſes entſprechend vergrößert oder 
ein eigener Pavillon für die deutſche Knnſt errichtet werde. 
Der legte Punkt der Tagesordnung wurde dahin erledigt, daß 
a) ein engerer Ausschuß aus den am Site der Kommiſſion be 
findlichen Mitgliedern gebildet werden ſolle, deſſen Maßnahmen 
aber nur einen proviſoriſchen Charakter haben und der nach 
träglichen Genehmigung der Königl. Landeskommiſſion unter 
liegen. 
b) die Bildung von Spezialkomité’s und Cooptirung weiterer Mit 
glieder abgelehnt wurde, dagegen der Königl. Landeskommiſſion, 
jowie dem engeren Ausſchuß überlaſſen, Sachverſtändige zu 
hören und insbeſondere die Handels - und Gewerbekammern 
       
   
  
  
   
    
  
  
   
    
  
  
    
   
    
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
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