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ſicht geſtellt, wobei freilich immer noch der Borbehalt nöthig war,
daß die Koſten für die Erweiterungsbanten ſeitens der Reichs
regierung verwilligt wurden. An die Handels- und Gewerbekam:
mern erging zugleich die Anweiſung über die Behandlung der zur
Vertheilung kommenden Raumliſten mit den von der Centralkom
miſſion bearbeiteten ſogenannten „Vorbemerkungen“ zu den einzel
nen Gruppen, welche die eingehendſten Vorſchriften über die Größe,
Benüßung und Beſchaffenheit der vertheilten Räume enthielten.
Inzwiſchen hatten die manichfaltigſten Verhandlungen mit ein
zelnen Ausſ\tellern und Korporationen und die Auſſtellung umfäng
licher Liſten das Bureau der Königl. Landeskommiſſion beſchäftigt.
Bon den wichtigeren ſeien nur erwähnt: die Naumfragen mit dei
Klett’ſchen Maſchinenbaugeſellſchaft in Nürnberg; *) mit der Garten
*) Die Maſchinenbaugeſellſhaft Nürnberg hatte die Abſicht, ſih in
großartiger Weiſe an der Ausſtellung zu betheiligen und demgemäß urſprüng
lih über 1600 [_]m. Fußbodenraum in der Maſchinenhlle angemeldet. Da
jedoch für das ganze deutſche Reich anfänglich nur etwas mehr wie 6000 [ ]m.
im Maſchinenraum zur Verfügung ſtanden und faſt 800 Ausſteller angemeldet
waren, ſo mußte eine Reduktion eintreten. Dieſe wurde zunächſt von der
Fabrikdirektion ſelbſt unter Vorlegung eines neuen Dispoſitionsplanes auf
1000 [_]m. bewerkſtelligt. Leider konnte auh dieſer Raum noch nicht gewährt
werden, obgleih inzwiſchen dem deutſchen Reich in der Maſchinenhalle 8000
[_]m. ſeitens der Generaldirektion verwilligt waren. Zu einem eigenen Pa
villon, ähnli<h wie Krupp in Eſſen, konnte fich die Fabrifsleitung nicht ver
ſtehen, weil für deſſen Herſtellung die Zeit ſhon ſehr vorgerückt war und auch
andere Hinderniſſe eintraten. Jn direktem Verkehr mit der Centralkommiſſion
durch den Leiter der Maſchinenabtheilung der Ausſtellung, Herrn Regierungs
rath Diefenbach, mit der Fabrikdirektion wurde endlih eine Dispoſition ge
troſfen, welche unter Annahme einer Auſſtellung in 2 Etagen mit einem
Raumbedarf von 700 [’]m. ausreichte. Leider ſollte aber auh dieſe Verein
barung nicht zur Ausführung kommen, da bei den beginnenden Fundamen
tirungsarbeiten Schwierigkeiten ſeitens der Generaldirektion erhoben wurden,
die zwar durch die Centralkommiſſion wieder beſeitigt wurden, allein die ver
urſachte Verzögerung und die damaligen jchwierigen Konjunkturen in der
Materialbeſchaffung veranlaßten die Firma, die bereits in Angriff genomme
nen Arbeiten einzuſtellen und von der Ausſtellung zurückzutreten. Für die
bayriſche Juduſtrie war dieſes ſehr zu bedauern, da ein Glanzpunkt ihrer
Repräſentation verloren ging, welcher der ganzen deutſchen Abtheilung zur
Ehre gereiht hätte: