Lis würde zu weit führen, hier eine Schilderung der Arbei
ten und Vorkommniſſe zu geben, welche mit der Auſſtellung der
Gegenſtände verbunden ſind. Schon das Einführen der Güter in
den Ausſtellungspark, zu welchem Zwe> die deutſche Ausſtellungs-
fommiſſion einen eigenen Schienenſtrang hatte Legen laſſen, das
Entladen der Wagen, das Einbringen der Kolli in die Ausſtellungs
gebäude und an die den Ausstellern zugetheilten Pläbe, war eine jo
umfängliche Arbeit, daß durchſchnittlich mehr als 400 Arbeiter ungezählt
die Aufſeher an einem Tage beſchäftigt waren. Dazu die Unord
nung in den baulich noh nicht fertigen Gebäuden, die Eile, welche
nöthig war, um den von dem Generaldirektor feſtgehaltenen Eröff
nungstermin einzuhalten und die ſchlechte Beſchaffenheit der Wege,
die keinen Transport auf Wagen geſtattete, ſo daß oft auf halb
ſtündige Entfernungen hin die ſhwerſten Kiſten getragen werden
mußten. Es gab Tage, an denen 100 Eiſenbahnwagen auf dem
deutſchen Geleiſe ſtanden, welche innerhalb 12 Stunden nicht nur
entladen, ſondern deren Jnhalt auch an beſtimmte Plätze verbracht
werden mußte, unter Einhaltung all der Formalitäten, welche Die
Zollbehandlung, die Empfangsbeſtätigung und der angewieſene Auf
ſtellungsplay erheiſchte. Ein ſolcher Zug barg oft 5000 — 6000
Kiſten und Gegenſtände. Geringe Störungen, eintretendes Regen-
wetter, Verſperrung des Geleijes u. a. brachten dann zeitweiſe Un
ordnung in die vorgeſchriebene Behandlung der Ausſtellungsgüter
und die des Leſens unkundigen, oft aber der deutſchen Sprache
nicht mächtigen Arbeiter trennten zuſammengehörige Güter oder
trugen dieſelben an unrehte Pläße, io daß ein nachträgliches Auf
ſuchen großen Zeitverluſt brachte. Bei der rieſigen Anhäufung der
Ausſtellungsgüter auf den Bahnhöfen kamen auch dort Verſchie
bungen der Wagen yor, welche entweder einen Aufenthalt von
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