Die Scheibenankerwicklungen u. s. w. 157
die Wicklung ebenfalls, um Kreuzungen zu vermeiden, in zwei
Ebenen ausgeführt.
In dem Scheibenanker von Jehl und Rupp liegen die beiden
Armaturhälften ebenfalls in verschiedenen, zu einander parallelen
Ebenen. Der Anker erhält aber seine Festigkeit nicht durch eine
Stützscheibe, sondern die induzierten Leiter sind so dimensioniert
und geformt, dafs dieselben in sich selbst genügende Steifigkeit
besitzen.
Zur Herstellung einer Wicklung mit Parallelschaltung dienen
der Länge nach gespaltene Kupferstreifen, von der in Fig. 133
Fig. 133. Fig. 134.
dargestellten Form. Jeder Streifen wird in eine der Fig. 134
ähnliche Gestalt gebracht; die Leiterelemente a, und b, liegen
nun in verschiedenen Ebenen.
Das linke Ende a, wird mit dem rechten Ende bo der vorher-
gehenden, und das rechte Ende bı mit dem linken Ende a2 der
nächstfolgenden Spule verbunden. Sind sämtliche Spulen auf
diese Weise miteinander verlötet, so erhält man einen geschlossenen
Stromkreis, dessen eine Hälfte auf der linken und dessen zweite
Hälfte auf der rechten Armaturhälfte liegt.
Fig. 135 veranschaulicht das so entstandene Schema, welches
eine Schleifenwicklung darstellt.
Der Einfachheit halber sind nur wenig Spulen angenommen.
Die Leiterteile ao bo, aı bı, a2 b2 u. s. f. gehören je einem Streifen