Full text: Die Ankerwicklungen und Ankerkonstruktionen der Gleichstrom-Dynamomaschinen

-B. Offene Ankerwicklungen. 187 
Scheibenanker von Wilde. 
H. Wilde liefs sich im Jahre 1867 eine Wechselstrommaschine 
patentieren, deren Anker so eingerichtet ist, dals ein Teil des 
Wechselstromes mittels eines Kommutators gleichgerichtet und zur 
Erregung der Feldmagnete verwendet werden kann. 
In Fig. 163 ist eine solche Anordnung dargestellt. Durch acht 
magnetische Felder, welche mit abwechselnder Polarität aufeinander- 
folgen (über jedem Nordpol hat man sich einen Südpol und über 
jedem Südpol einen Nordpol zu denken), rotieren ebensoviele 
  
Spulen, welche ihre offene Fläche den Polen zukehren. Sämtliche 
Spulen sind hintereinander geschaltet und so angeordnet, dals der 
Stromwechsel in allen gleichzeitig eintritt. 
Der Stromwender, der hier der Deutlichkeit wegen in der 
Ebene der Spulen gezeichnet ist, besteht aus zwei von einander 
isolierten, zahnartig ineinandergreifenden Metallringen. Jeder Teil 
besitzt ebensoviele Zähne, als magnetische Felder vorhanden sind; 
der eine derselben ist mit dem Anfange, der andere mit dem Ende 
der Wicklung verbunden. Läfst man zwei Bürsten so auf den 
ineinandergreifenden Zähnen schleifen, dafs beide Ringe abwech- 
selnd mit jeder Bürste in Berührung treten, so erhält man im 
äulsern Stromkreise einen gleichgerichteten Strom. 
 
	        
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