194 Die Ankerkonstruktionen.
Für die Berechnung der Zapfenlänge kommen der Zapfen-
druck, die Tourenzahl und die zulässige Erwärmung in Betracht.
Bezeichnet
Q den Zapfendruck in kg,
! die Zapfenlänge in mm,
n die Tourenzahl pro Minute,
so soll erfahrungsgemäls
ı << 2000 bis 3000 sein.
Bei Riementrieb ist derZapfendruck aus der Grölse und Richtung
des totalen Riemenzuges und dem Gewichte des Ankers zu ermitteln.
Bezeichnet
ı. den Reibungskoöffizienten zwischen Riemen und Scheibe,
a den Centriwinkel, welchen der Riemen an der kleineren
Scheibe umspannt (einem umspannten Bogen von 180°
entspricht ein Centriwinkel = z — 3,14),
P die durch den Riemen übertragene Zuskraft,
N die Zahl der übertragenen Pferdestärken,
. R den Radius der Riemenscheibe in mm,
so ist
P— 116200 HER’
und für u = 0,25 und «a = 2,8 wird der totale Riemenzug, welcher
auf die Achse übertragen wird,
ei
Aus diesem Drucke und dem Ankergewichte lälst sich der
Zapfendruck Q ermitteln. Für die Zapfenlänge erhalten wir dann
die Bedingung
g:n bi gm
= 2000 ” 3000
Setzt man für Dynamos mit zwei Lagern und aulsen liegender
Riemenscheibe als annähernd
Q=4AP,
so folst
Penn Pn
zo ET
Die Zapfenlänge wird gewöhnlich gleich dem 2,5 bis 3,6fachen
Zapfendurchmesser gemacht.
In der beigefügten Tabelle sind die Zapfen und Wellen-
dimensionen von Dynamomaschinen mit gebräuchlichen Touren-
Agnes
Tabelle der Wellendimensionen von Dvnamomanschinen mit zweilLnrzern und anfsen lisrzender Riemenscheibe (Mittelwerte).