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Der Ankerstern. 203
schon für kleinere Durchmesser, weil dadurch eine bessere Aus-
nützung der Blechtafeln erreicht wird.
Die einzelnen Segmente können durch Löten zu einem
Ringe vereinigt werden. Diese Methode hat den Nachteil, dals
die Lötstellen, obwohl dieselben bei dem Zusammensetzen des
Ankerkernes gegeneinander versetzt werden, verhältnismälsig viel
Raum einnehmen, so dafs die Zahl der Blechringe, welche bei
gegebener Armaturbreite untergebracht werden können, um ca.
10° vermindert wird.
Dieser Nachteil wird vermieden, wenn die einzelnen Segmente
einfach stumpf gegeneinander stolsen. Um dem Armaturkerne die
nötige Festigkeit gegen die Centrifugalkraft zu geben, werden
die Stoflsfugen benachbarter Bleche gegeneinander versetzt, und
sämtliche Bleche mittels isolierter Nieten oder Schrauben und
starker Endscheiben aus Eisen oder Bronze zusammengehalten.
Für gröfsere Armaturen, insbesondere für solche mit horizon-
taler Welle, und zwar einerlei, ob der Armaturkern aus verlöteten
oder losen Segmenten zusammengesetzt ist, ist es erforderlich,
dafs der Kern auch in radialer Richtung fest mit dem Ankersterne
verbunden wird, sonst ist ein Loswerden des Kernes während des
Betriebes zu befürchten.
In Fig. 175 ist eine Konstruktion dargestellt, welche dieser
Anforderung entspricht. Die einzelnen Blechsegmente werden
durch die isolierten Schrauben sowohl zusammengeprelst, als auch
fest mit dem Ankersterne verbunden. Die Zahl der Schrauben
mufs so grols sein, dals jedes Segment mindestens durch zwei
Schrauben gehalten wird. Will man sich nicht auf die Steifigkeit
des Ringes A verlassen, oder besteht derselbe aus zwei oder mehr
Teilen, so kann die punktiert angedeutete Konstruktion A’ ge-
wählt werden. .
In den bis jetzt angeführten Konstruktionen ist angenommen
worden, dafs der Armaturstern aus Gulseisen besteht; für Trommel-
anker ist das zulässig, aber nicht für Ringanker.
Bei Ringankerwicklung erzeugen die Armaturdrähte im Innern
des Ringes ein stehendes magnetisches Feld, dessen Stellung nur
von: der Lage der Schleifbürsten abhängt. Um die Intensität
dieses Feldes und damit den Verlust durch Wirbelströme, welche
bei der Rotation des Armatursternes in diesem magnetischen Felde
entstehen, zu vermindern, mufs der Armaturstern aus einem nicht