Full text: Die Ankerwicklungen und Ankerkonstruktionen der Gleichstrom-Dynamomaschinen

Se nm 
S 
ISIN) 
oo 
Te 
un enge nn 
  
Form und Anordnung der Ankerdrähte. 2317 
Wenn ein solcher Leiter in das magnetische Feld eintritt oder 
dasselbe verlälst, so ist die Intensität des magnetischen Feldes 
nicht über die ganze Breite des Leiters dieselbe, es werden daher 
einige Teile des Leiters stärker induziert als andere, und die hier- 
durch entstehende Differenz der E.M.Ke. erzeugt Wirbelströme. 
Diese Wirbelströme lassen sich vermeiden, bezw. auf ein 
geringes Mafs erniedrigen, wenn die Ankerleiter aus einzelnen, 
nur am Ende verbundenen Streifen (No. 6 Fig. 187) oder aus 
Kabeln (Nr. 7 und 8 Fig. 187) bestehen; letztere lassen sich in 
flache und quadratische Querschnittsform walzen. — Die leichte 
Oxydschicht der einzelnen Streifen oder Drähte gibt einen 
genügenden Widerstand gegen die Entstehung der Wirbelströme. 
Eine starke Abrundung der Polecken, wodurch eine allmähliche 
Zu- und Abnahme der Feldstärke herbeigeführt wird, vermindert 
ebenfalls die Verluste durch Wirbelströme. 
Bei gut abgerundeten Polecken oder breiten Polschuhen dürfen 
massive Leiter bis zu 5 mm und unter besonders günstigen Ver- 
hältnissen bis zu 8 mm Breite verwendet werden. 
Liegen die Ankerleiter in Nuten des Ankereisens versenkt 
oder, ganz von Eisen umschlossen, in Löchern desselben, so ent- 
stehen keine Wirbelströme. Die Kraftlinien schnellen so rasch 
von einem Eisenstege zum anderen hinüber, dafs eine ungleiche 
Induktion im Leiter selbst nicht erfolgt. 
Die Anordnung der Ankerdrähte. Ist die Zahl der Drähte, deren 
Querschnitt und der Armaturdurchmesser bestimmt, so muls unter- 
sucht werden, ob und wie die Drähte am äulsern Armaturumfange 
und bei Ringwicklung auch am innern Umfange untergebracht 
werden können, möglicherweise mufs der Armaturdurchmesser, oder 
die Drahtzahl und Armaturlänge, oder alle Dimensionen zugleich 
geändert werden, wenn es nicht möglich ist, durch einen passen- 
den Drahtquerschnitt und eine geeignete Wicklungsart die ge- 
forderte Kupfermenge auf der Armatur unterzubringen. Wer 
Übung und Erfahrung hat, kommt bald zum richtigen Resultate. 
In den Fig. 188 bis 192 sind zunächst mehrere Anordnungen 
der Armaturdrähte für glatte Trommelanker angegeben. In 
Fig. 188 haben wir eine Lage Runddraht. Wird die Zahl der 
Runddrähte für eine Lage zu viel, aber für zwei Lagen zu wenig, 
so gelangt man zu einer Wicklung mit Flachdraht, der hochkant 
gewickelt wird, oder auch zu Quadratdraht (Fig. 188a). 
UT nn 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.