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Leitern für die Erzeugung von Gleichströmen. ET
eine Parallelschaltung. Fig. 15 ist somit als Schleifenwicklung
(Spiralwicklung) aufzufassen.
Ist s die Anzahl der Stäbe, welche sich im magnetischen Felde
bewegen und 2p die Anzahl der magnetischen Felder, so ist bei der
Wellenwicklung mit Reihenschaltung die Zahl der hinter einander
s
verbundenen Stäbe — 5, bei der Schleifenwicklung dagegen — =
2 2p
Unter sonst gleichen Verhältnissen wird also die elektromotorische
Kraft im ersteren Falle pmal grölser sein.
Bei der Reihenwicklung sind die Stäbe in zwei Gruppen, ent-
sprechend einer einzigen Stromverzweigung, geteilt;' bei der
Schleifenwicklung dagegen in 2p Gruppen, denen 2p Ankerstrom-
zweige entsprechen.
Die Stäbe der einzelnen Gruppen sind in Reihe, die Gruppen
unter sich aber parallel geschaltet. Wie später gezeigt wird, eignet
sich die Wellenwicklung auch für Parallelschaltung;
dagegen bleibt die Schleifenwicklung für Reihen-
schaltung unbrauchbar.
Zu der in Fig. 25 angenommenen Schleifenform lassen sich
noch andere hinzufügen. Nach W. Fritsche läfst sich Fig. 25
in der Weise abändern, dafs man die innerhalb des Rechteckes
0C’DD! liegenden Teile beseitigt und die aufserhalb desselben
liegenden Stäbe zusammenschiebt. Die Schleifen bekommen dann
eine rhombische Form (Fig. 26), und um die Entstehung entgegen-
wirkender elektromotorischer Kräfte zu vermeiden, müssen die
Polschuhe ebenfalls rhombische Gestalt erhalten.
Die Schleife kann auch eine solche Form annehmen, dafs die-
selbe in der Wirkungssphäre von zwei gleichnamigen Polen liegt.
Arnold, Ankerwicklungen, 2. Aufl. 2