Full text: Die Ankerwicklungen und Ankerkonstruktionen der Gleichstrom-Dynamomaschinen

Die Trommelankerwicklungen. 
l. Zweipolige Trommelanker. 
Durch Vervollkommnung des Siemensschen Doppel-T-Induktors 
mit zweiteiligem Kommutator erfand v. Hefner-Alteneck im 
Jahre 1872 eine Ankerbewicklung, welche für die Erzeugung eines 
Gleichstromes ebenso geeignet ist, wie die Ringankerwicklung von 
Pacinotti-Gramme. 
‘| v. Hefner-Alteneck wickelt die Drahtspulen knäuelartig auf 
eine Trommel parallel zu deren Achse, so dals bei der Rotation im 
magnetischen Felde je zwei Seiten einer Spule der Induktion 
ausgesetzt sind. Jeder Spule entspricht ein Kollektorsegment 
und jedes Segment steht mit zwei Spulen derart in Verbindung, 
dals alle Spulen eine in sich geschlossene Wicklung bilden, 
welche durch beide Bürsten in zwei parallel geschaltete Hälften 
geteilt wird. 
Zweipolige Trommelanker mit Schleifenwicklung .nach v. Hefner- 
Alteneck. Der Einfachheit halber wählen wir zunächst eine Wick- 
lung mit nur 8 Spulen und demnach auch 8 Kollektorlamellen 
a,b, c,d, e, f, 9, k in Fig. 70. — Wir denken uns wiederum die 
Stirnfläche des Ankers von der Kollektorseite aus angesehen. Die 
Erzeugenden der cylindrischen Trommel, also auch die induzierten 
Drähte, erscheinen dann als Punkte an der Peripherie der Stirn- 
fläche. Die Verbindungen auf der hinteren Stirnfläche werden 
gar nicht oder mit punktierten Linien angedeutet. 
Machen wir die Voraussetzung, dals die den Spulen ent- 
sprechenden Erzeugenden des Cylinders alle in gleichen Abständen 
nebeneinander liegen sollen, so erhalten wir, da jeder Spule zwei 
Erzeugende angehören, 16 Wicklungsfelder. Wir teilen somit 
den Cylinderumfang in 16 gleiche Teile und bezeichnen dieselben, 
 
	        
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