Die Rotfäule, auch Kernfäule genannt, tritt zumeist: bei Eichen und
Fichten auf und zwar am unteren Stammende, an der Wurzel. Das Holz wird
zu braunroter erdiger Masse. |
Die Weissfáule zeigt sich mehr in der Mitte des Stammes als dunkle.
mit weissen und rostgelben Hófen umgebene Flecken, die oft tief in das Holz
hineinreichen.
Die Kernfäule hôhlt den Stamm aus.
Windbruch oder Drehwuehs bewirkt spiralfórmige Entwickelung der
Holzfasern von links nach rechts. Derartiges Holz ist nur als Rundholz beim
Bauen zu gebrauchen. Dieser Fehler ist häufig bei Nadelhólzern zu finden.
Ringklüfte, d. h. Trennung der Jahresringe, finden sich am Fusse aller
starken Bäume, z. B. bei Eichen. Sie sind ein Zeichen der beginnenden Zersetzung.
Kernrisse oder Frostrisse treten in den Jahresringen auf. Verlaufen
sie gerade im Stamme, so machen sie das Holz leichtspaltig.
Brauschheit ist ein Fehler, der das Holz, besonders Eichen von Sand-
oder fettem Marschboden, zu Bauzwecken untauglich macht. Das Holz wird
schwammig, ist‘ aber als Blindholz für Tischlerarbeit noch verwendbar, da es
sich leicht bearbeiten lässt.
4. Der Hausschwamm
befällt das Holz im Walde oder auch erst nach seiner Verwendung im Bau.
Gerade Neubauten fallen diesem Pilze am leichtesten zum Opfer, während die
älteren Häuser von ihm verschont bleiben. Er entsteht im Holze und pflanzt
sich an der Erde und am Mauerwerke fort. Im Walde, an abgestorbenen Baum-
stumpfen zwischen Rinde und Stamm tritt er als feines weissliches Gewebe auf.
An einzelnen Stellen bilden sich rundliche Knollen von weisser, später gelblicher
und roter Farbe. In deren Mitte entsteht der Samen oder die Sporen, die ab-
geworfen und vom Winde weitergetragen werden. Auf geeignetem Boden keimen
sie weiter. Bedingung ist dafür, Feuchtigkeit und Mangel an Licht und an Luft-
zutritt. Immer bildet im Safte gefülltes Holz einen weit besseren Nührboden
für die Pilzsporen, als Winterholz.
Mittel zur Vertilgung und Verhütung des Schwammes gibt es
verschiedene. Ist der Schwamm bereits vorhanden, so muss alles angefressene
Mauerwerk und Holz entfernt und letzteres verbrannt werden. Die Erde wird
auf 60 cm Tiefe ausgehoben und durch geglühten Sand ersetzt. Die Mauersteine
werden‘ erneuert. Im übrigen sichert man das Holz, besonders die Lagerhölzer
unter dem Erdgeschoss-Fussboden, durch Anstriche mit Mykothanaton, Anti-
merulion oder Karbolineum.
Mykothanaton gehört zu den scharfen Säuren und ist gefährlich, weil
es warm aufgetragen werden muss. Auch die Kosten sind zu bedenken.
Antimerulion enthält Wasserglas, eine kieselsaure Natronlösung in Ver-
bindung mit Chlorid. Das Wasserglas wirkt antiseptisch -und schliesst die Holz-
zellen. Das Holzwerk wird zweimal in Pausen von etwa 90 Stunden gestrichen.
Karbolineum ist in seiner Wirkung auf das Holz vorzüglich. Es ist ein
Imprágnieról, das, mit dem Pinsel aufgetragen, in die Poren des Holzes eindringt
und seine Dauerhaftigkeit bedeutend erhöht.
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