fullscreen: Der Holzbau (8. Band)

  
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wendung, weniger zu Thüren und Fussbodenbelag. Das harzreiche, rötlich gelbe 
Holz steht dem der Weisstanne an Dauer, jedoch nicht an Festigkeit nach. Da 
es aber leicht stockt und fault, so ist es am meisten den Angriffen des Haus- 
schwammes ausgesetzt. Die beste Brauchbarkeit als Bauholz gewinnt die Fichte 
mit 60 Jahren. 
Die Lärche liefert gutes Bauholz für Wasserbauten, für Brücken- und 
Grubenbau, für Schwellen und Fachwerkbauten, weniger für Tischlerarbeiten. 
Das Holz ist fest und harzreich und sehr widerstandsfihig gegen Füulnis. Seine 
Drauchbarkeit beginnt mit 30 Jahren und erreicht den Hóhepunkt mit 80 bis 
100 Jahren. 
Laubhülzer. Den ersten Platz unter den für Bauzwecke nutzbaren Laub- 
hólzern nimmt die Eiche ein, von der wir zwei Arten unterscheiden. Die wich- 
tigste ist 
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die Stiel- oder Sommereiche. Ihr Holz wird vornehmlich zu Bau- 
tischlerarbeiten verwendet, zu äusseren Thüren, Fenstern, zu Fussboden- 
dielungen, Wandvertäfelungen, ferner zu Zimmerkonstruktionen wie 
Schwellen, Eckpfosten, Säulen in Dächern u. s. w. Härte und grosse Wider- 
standsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse kennzeichnen diese Holzart. Die Farbe 
ist gelblich-braun mit vielen sogen. Spiegeln. Mit 200 Jahren erreicht der Baum 
seine Vollendung mit oft 2,5 m Stärke und 55 m Höhe. Die Dauer des Eichen- 
holzes beträgt bei wechselnder Trocknis mit Feuchtigkeit etwa 50 Jahre, ganz 
im Trocknen etwa 500 Jahre; ganz unter Wasser ist es unverwüstlich. 
b) Weitere Nutzhölzer. 
Die Stein- oder Wintereiche ist weniger brauchbar zu Baukonstruk- 
tionen als die vorige, da ihr Holz schwer zu bearbeiten ist, sich stark wirft 
und ebenso reisst. Als Balkenholz ist sie daher unbrauchbar. 
Die Rotbuche. Die Verwendung des Buchenholzes zu Bauzwecken war 
bisher immer nur eine beschränkte. Es erweist sich aber als brauchbar für 
allerhand Bohlenbelàáge, für Treppen, besonders für Treppenwangen und 
Handlàufer, für gebogene Möbel (Stühle), für Bohlen zu gedeckten Kegelbahnen 
und für Teile von Parkettbóden. Zu Stubendielungen eignet sich dieses 
Holz, wenn sie nieht stark gescheuert werden, da bei andauernder Feuchtigkeit 
leicht. Fáulnis eintritt. Mängel am Buchenholz sind sein hohes spezifisches Ge- 
wicht, die schwierige Bearbeitung und die Neigung zum Reissen und Werfen 
(bei geschnittenen Dielen). Die Holzfarbe ist rötlich-weiss. 
Die Weissbuche oder Hainbuche hat ähnliche Eigenschaften wie die 
vorhergenannte, findet aber als Zimmerholz gar: keine Verwendung. Auch für 
Zimmerdielungen eignet sich dieses Holz seiner schmutzig-weissen Farbe halber 
nur wenig. 
Die Erle (Schwarzerle und Weisserle) kommt als Bauholz nur für 
Wasserbauten, für Pfahlrost und Schwellrost in Betracht, wo sie dem Eichen- 
holz an Tragfähigkeit gleichwertig ist. Das Holz hat an jungen Bäumen gelb- 
weisse, an älteren Stämmen rotbraune Farbe. 
Der gemeine Ahorn ist für Treppenstufen brauchbar, sonst auch für 
Schreiner- und Drechslerarbeit. Sein. Holz ist weiss, hart, dicht und zähe. 
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