unbe AR: na nn rn a FE
Gebäuden noch 79 Moscheen, 8 Madrasses und 46 Bäder.
Jedoch nur ein kleiner Theil dieser Summe fliesst in den
Staatsschatz, der grösste Theil dient zur Bedeckung der Aus-
lagen für die Civil- und Militärverwaltung der Provinz. Ebenso
erhalten die Familien der abwesenden Soldaten Getreide und
andere Nahrungsmittel in Natura. Eine bedeutende Verringe-
rung des Staatseinkommens tritt auch durch das Tujul und
die Maukufat, d.h. Moschee-Fundationen ein. Es besteht näm-
lich die Einrichtung, dass einzelnen Beamten die Bewirthung
und der Ertrag von Krongütern statt des Gehaltes übergeben
werden, wodurch die Güter meist schlecht bewirthschaftet, die
Einwohner vexirt und der Ertrag weit unter der Leistung
angegeben werden. Die Besteuerung ist im Ganzen durchaus
nicht drückend, doch ist sie ungleich vertheilt.
Ueber den Ex- und Importhandel von Tabris geben die
beiliegenden Tabellen 1 bis 5 Aufklärung. Die Douane von
Tabris, welcher auch die von Choi und Ardebil unterstehen,
wird, wie erwähnt, von der Regierung um 2,500.000 Toman
jährlich verpachtet. Die Industrie Azerbeidschan’s ist nicht
sehr ausgedehnt, es werden mittlere Seidenzeuge, besonders
gestreifte, erzeugt, ausserdem viele Filzteppiche (Nemet),
geschorene Teppiche mittlerer Qualität werden auch in den
einzelnen Distrieten verfertigt. Die Stadt besitzt 32 von Kauf-
leuten bewohnte Caravansereien mit 1189 Comptoirs und eine
entsprechende Anzahl von Waarenmagazinen. Ausserdem
bestehen noch daselbst 37 Caravansereien für die Unterkunft
der Pferdetreiber und ihrer Thiere. Tabris hat an öffentlichen
_.——