Full text: Special-Catalog der Ausstellung des Persischen Reiches

  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
4. & Co. 3 Ringe mit Silberfassung, die gravirten Buchstaben 
sind mit weisser Masse ausgefüllt. Sämmtliche Siegel- 
Steine wurden vom Meister Hadi aus Tabris ausgeführt. 
435. 
Frau Würth, Tabris. Amulette-Stein, Carneol, mit Legenden 
in 2 Feldern, in verschiedener Schrift und Vertiefung 
mit besonders feiner Gravirung. Zu bemerken wäre noch, 
dass die Perser das Aetzen mittelst Fluorsäure nicht 
üben. 436. 
2.&Co.2 Tafeln, Abdrücke von Keilschrift in Relief, aus 
Pappe. Persepolis. 437. 
XIV. GRUPPE 
Wissenschaftliche Instrumente. 
Bekanntlich ging aus der Astrologie, welche sich meist 
an den Höfen mit Stellung des Horoscops und Sterndeuterei 
beschäftigte, die Sternkunde oder Astronomie hervor. Beson- 
ders waren es im 14. und 15. Jahrhundert Männer in Persien 
und Samarkand, welche die streng wissenschaftliche Richtung 
anbahnten. Die Tafeln von Chadsch& Nassir, bekannt unter 
dem Namen der Tafeln von Ulug Bek, genossen einen grossen 
ruf. Viele mathematische Instrumente, mit besonderer Prä- 
cision ausgeführt, gehören dieser Periode an, zu diesen zählen 
die Astrolabien unserer Ausstellung, vom Unterrichtsminister, 
dem Prinzen Ali Kuli Mirza, eingeschickt. In der letzten Zeit 
trat allerdings wieder ein Rückschlag ein, die Astrologie nahm 
über die Astronomie die Oberhand. Der gelehrte Professor 
v. Oppolzer äussert sich über die Astrolabien wie folgt: „Was 
den Gebrauch dieser Instrumente anbelangt, so ist die mit 
denselben erreichte Genauigkeit eine sehr geringe, besonders 
wenn sie in kleinem Massstabe verfertigt sind, und man misst 
  
    
   
  
    
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
  
  
  
   
  
 
	        
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