Additionelle Ausstellung,
| | Ausstellungs-Commission in Wien:
Der persische Pavillon.
Y
In den: Wintermonaten des Jahres 1873 fasste das per-
sische Ausstellungs - Öomite den Entschluss, einen eigenen
Pavillon zu bauen, um wenigstens einen Begriff der Decorirung
I | eines persischen Salons zu geben. Nach Wahl des Platzes
| wurde der Plan von H. Montani aus Constantinopel skizzirt und
[ ' die Construction dem H. Madiar übertragen. Im Laufe der
Monate überzeugte man sich jedoch, dass H. Madiar durch
unverzeihlichen Leichtsinn das Unternehmen gefährdet, und
dass H.Montani durch andere Geschäfte abgehalten, der Sache
nur eine sehr geringe Aufmerksamkeit widmen konnte. In
Berücksichtigung dieser Umstände fand sich das Comitd bewo-
' gen, dem durch andere Bauten im Industriepalast bewährten
| ' Architekten H. Leper die Fortsetzung zu übertragen. Herr
| Leper nahm sich mit besonderer Energie und mit Eifer der
Aufgabe an, er sorgte vor Allem für die sehr gefährdete Soli-
dität des Hauses, er änderte zum Vortheil des Ganzen das
Stiegenhaus, er erweiterte die gedrückten Fenster; kurz das
(Ganze nahm unter seiner Leitung eine andere Wendung. Hierin
wurde er durch Rath und That von dem vortrefflichen Deco-
N ' rateur und Constructeur Husseyn Kuli aus Teheran unterstützt,
so dass der minutiöse Bau nach vielen Wechselfällen endlich
b glücklich auf die Weise zu Ende geführt werden konnte, wie
| es die nachfolgende Beschreibung erläutert:
In der Reihe der orientalischen Bauten, gegenüber jenem
des Vicekönigs von Egypten, erhebt sich der persische Pavillon;
o ı .
an
f
IM
nn