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geschlossen. Unter diesen Petrefacten zeichnen sich namentlich |
Zweischaaler wie Pectiniten und Gryphaen aus.
Die Schiefer und Sandsteine im Ghilangebirge, die
Wosbojnikoff zur alten Steinkohlenformation rechnete, gehören
vielleicht hieher, ebenso dürften die kohlenführenden Schiefer
| am Sahend wenn nicht hieher gehören, so doch an dieser
' Stelle am Besten zu erwähnen sein.
| Wir nennen hier auch specieller die entsprechenden Vor-
' kommnisse am Sefid rud, südlich vom Rudbargebirge, welche
sich von Hischigan über Mendsil und am Scharud bis zu den
Alamudhöhen ausbreiten. Die Kohlenflötze, die sich bei Daku
und einige Meilen von Hassankeif befinden, und die pflanzen-
führenden Sandsteine und Schiefer an den Quellen des Serdab
rud, sowie beiPulad Kuh werden sich wohl auch vorläufig hier
anreihen lassen.
Wasner fand dunkle Liaskalke mit zahlreichen Ver-
| steinerungen an einem der östlichen Ausläufer des Kurdistaner
| %ebirgszuges, nördlich vom Nassafluss, westlich vom
Urumiahsee.
Ernptivgesteine scheinen mit den genannten Schichten an |
vielen Puncten wenigstens in localer Verbindung zu stehen.
So treten im Ghilangebirge Melaphyre, am Nassafluss Eupho-
dite auf.
Die wirkliche Altersbestimmung bleibt dabei indessen
wohl noch zu machen übrig.
Nach den Untersuchungen Abich’s dürften auch Schichten
der oberen Jura- oder Malmformation, namentlich in Azerbeid-
schan eine nicht geringe Verbreitung besitzen. Nur dürften
die betreffenden Kalk- und Dolomitbildungen Persiens nicht
: so petrefactenreich sein, wie die von Abich denselben gleich- |
L | gestellten Schichten Kaukasiens, welche übrigens, der davon
gegebenen Beschreibung nach, merkwürdigerweise eher der
schwäbisch-polnischen als der mediterranen Entwicklungsweise
des Malm entsprechen.
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