wodurch sie mit einem Worte zum Körper wird»
Diese Ursache, welche sie auch seyn mag, bezeich
nen wir mit dem Namen Kraft.
Die gesammte Körperwelt zerfällt demnach in
Materie und Kräfte, welche indessen nur durch eine
Abstraction des Verstandes geschieden werden kön
nen, weil beide in ihrem Getrenntseyn unfähig wä
ren sich zu äufsern. Der Stofs z. B. erinnert an eine
Kraft, allein wir können nicht umhin, zugleich an
eine Materie zn denken, vermittelst welcher diese
Kraft ihr Daseyn bemerkbar machte.
Die Körperwelt offenbart sich den Sinnen unter
sehr mannichfaltigen Zuständen und Gestalten, wel
che von dem eben so mannichfaltigen Einflüsse der
Kräfte abhängig sind. Hieraus entsteht der Begriff
von Körper Verschiedenheit.
Das Studium der verschiedenen Körper, d. h.
pejWissenschaft, B es treben, alles aufzufassen, was sie der Beob
achtung darbieten können, sey es nun, dafs man sie
einzeln oder in ihren Beziehungen zu einander be
trachtet, begründet diejenige Wissenschaft, welche
man mit dem Namen der allgemeinen Natur- oder
Körperwissenschaft umfafst.
Körper einzeln betrachten, heifst: diejenigen ih-
^ S escWchte. tu ’ rer Eigenschaften untersuchen, durch welche sie sich
als besondere Individuen charakterisiren. Indem man
auf diese Weise die Eigenschaften eines jeden Kör
pers prüft und durch die Gesammtheit derselben ihn
kenntlich macht, wird man in den Stand gesetzt, ei
nen von dem andern zu unterscheiden. Dieser be
sondere Theil der allgemeinen Naturwissenschaft wird
Naturbeschreibung, auch Naturgeschichte,
genannt. (Zoologie, Botanik, Mineralogie.)
Die Körper lassen sich aber auch betrachten,
Naturlehre oder
Physik,
hinsichtlich des Einflusses, den sie auf einander aus-