Erſtes Kapitel. Jeſuiten als Gegner des Hexenwahns. 281
superstitionem et dolorem et remedii applicationem , orationis
forma conscripta etc.« Goflenius war nämli<h ein eifriger Schüler
des Paracelſus, welcher ein ſogenanntes »Unguentum sympatheticum
et armorium« in der Medizin eingeführt hatte. Gegen dieſen Goklenius
erſchienen folgende Streitſchriften :
a) Anatome magici libellé Rudolphi Goclenii de curatione
magnetica per unguentum armorium. Trier 1615.
b) Goclenius Heantontimorumenos, id est, curationis mag-
neticae et ung. arm. ruina. Luxemburg 1616.
c) Metamorphosis magnetica Calvino - Gocleniana 1618.
Leodii.
d) Goclenius magus serio delirans. Bonavi 1619.
Gegen van Helmont erſchien die Schrift »curationis magneticae
et ung. arm. magica impostura clara demonstrata.« Luxenburg
1621. Ban Helmont war ein medicus pyrotechnicus. Er antwortete
Roberti in der Schrift »de magnetica vulnerum curatione«. Wegen
des Jnhaltes wurde der Verfaſſer von den meiſten theologiſchen Facul-
täten cenfurirt und ihm von dem erzbiſchöflihen Stuhle zu Mecheln der
Proceß gemacht.
7. Cauſin, geboren 1583 zu Troyes, geſtorven 1651. Er war
Profeſſor der Rhetorik und lebte am Hofe Ludwigs XIIL., deſſen Beicht=
vater er war. Er hatte am Hofe einen ſehr großen Einfluß, wurde aber
ſpäter verbannt, weil er der Tugend das Wort redete. Er ſchrieb :
»Angelus pacis ad principes christianos,« Paris 1650, um unter
den <riſtlichen Fürſten einen dauernden Frieden herzuſtellen. Am Schluſſe
iſt noh ein Traktat beigefügt »Observationes astrologiae«, in welchem
er die Aſtrologie bekämpft. Außerdem ſchrieb er noh: »Vne lettre à
une persone illustre sur la curiosit& des horoscopes.« Paris
1649,
8 Violet Pierre lebte in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Dieſer veröffentlichte eine Schrift gegen den Gebrau<h der ſogenannten
Wünſchelruthe, wel<he damals in hohem Anſehen ſtand. Der Titel lautet:
»Traité contre la nouvelle chabdonance ou la nouvelle manière
de diviner avec la baguette fourchoué, dans laquelle on réfute
tout ce qu’on a écrit pour en justifier l’usage«. Lyon 1612.
9, Maunoir, geboren 1606 in der Bretagne; geſtorben 1683.
Bon ihm eriftirt eine Schrift, betitelt: »Extrait d’un manuscrit tou-
cnant les sorciers et les magiciens avec une methode pour les
prêcher et confesser.«