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„Ich habe“, ſagt der Präſident der geologiſchen Geſellſchaft 
| in Loudon, der Herzog von Argyll? é), in ſeiner Jahresrede 
| von 1873, „ich habe entſchieden den Eindru>, daß die Eiszeit- 
Theorien nunmehr ihren höchſten Punkt erreichen. Wenn alle 
| unſere Thalſyſteme ſhle<thin als vergrößerte Scheueritreifen 
mm | beſchrieben werden, da find wir auf dieſem eigenthümlichen 
| Ausfluge der wiſſenſchaftlihen Phantaſie ganz nahe dem Gipfel 
angelangt." Argyll, der wie andere Präſidenten derſelben Geſell- 
haft, Murchiſon und Lyell, uicht ſo weit gehen kaun, erinnert 
uns daran, daß Lartet? 7), während der Expedition des Herzog 
von Luynes, eine Thalſpalte, die niht fortgeleugnet werden fann, 
im Jordanthal mit dem todten Meer klar dargelegt hat. 
Thatfächlich gewährt dieſes ſo namenkundige Thal ein ſehr i 
deutliches Bild mit beinahe ebenſo einfachen Zügen als fie Campbells | | 
Alphabet aufweiſt. Um die Sinai-Halbinſel ſpaltet fich das rothe I“ 
| 
  
  
4 Meer ähnlich einem V in zwei Arme, die Bucht von Suez zur M 
Linken, und die Afaba-Bucht zur Rechten. Ueber (das Thal) N 
MWadi el-Arabah geht die Fortjegung nach der ungeheuern Spalte I | 
des todten Meeres und weiter hinauf im Jordanthal. Denkt I) 
man fi) hier im Stande des Meeres eine Veränderung um M 
einige hundert Fuß hinzu, ſo würde die Mfaba-Bucht über I 
das Arabah- Thal, das todte Meer und das Sordanthal hinaus Y 
einen jchmalen Fjord von 2 der Länge des adriatiſchen Meeres M 
darſtellen, während jeßt das fließende Waſſer dur das tiefliegende M 
Sordanthal zu einem Niveau gelangt, welches tiefer als dasjenige D : 
des Meeres iſt. Herrſchte hier ein nordiſches Klima, das eine hi 
völlige Auffüllung von Wafferbehältern zuließ, ſo würde das M 
Waſſer in einem langen See ausgebreitet ſein und ſeine Rinne Y 
rj in einem Flußlauf bis Akaba austiefen. Zu beiden Seiten dieſer M 
Spaltungslinie ift der Zuſammenhang des Gebirgsbaues auſge- M | 
hoben oder gebrochen; mit den Seen und dem Fjord iſt das Thal M | 
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