Full text: Die Eiszeit

  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
     
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aus: Keilhau, Hörbye und Nördam in Norwegen, Erd- 
man, Otto Torell md Holmftröm in Schweden, Grewingf 
und Dr. Schmidt in Liv» ımd Eſtland, Tiddeman*®°) in 
England, Kinnahan in Irland, Gümbel®!) in Süd- Tyrol, 
von Helmerjen in Rußland, George Dawſon ®?) in Nord- 
amerifa u. |. w. 
Der Thatſache, daß auf einer und derſelben Stelle der 
Gebirgsoberfläche zwei verſchiedene Syſteme eingerißter Streifen 
in Folge von Scheuern durch Eis erſichtlih und offenbar vor- 
handen ſind, dieſer Thatſache begegnen wir ſo oft, daß wir ſie auf 
Detailkarten mit 15—16, und auf Ueberſichtskarten, wo der 
Raum nicht ſo viele Anzeichnungen geſtattet, noh mit 7 bis 4 
Procent von allen angebrachten Pfeilen als kreuzweiſe Richtungen 
wiedergegeben finden. 
Dieſe Stellen, an denen ein ſpäteres Syſtem von Streifen 
ein früheres deckt, trifft man rund herum in jeder Art von Lage, 
ſowohl hoch wie tief, ſowohl da, wo ein Maximum als auch dort, 
wo ein Minimum der Kraftwirkung angenommen werden fanu. 
Wenn ſolche Fälle nur Seltenheiten und hier oder dort von 
einigen wenigen Beobachtern als etwas Beſonderes aufgeſpürt 
wären, dann dürfte man vielleicht Doch nicht weiter Gewicht auf 
dieſe kreuzweiſen Merkmale legen, ſondern es als eine Eigenthüm- 
lichkeit auffaſſen, daß an dieſem oder jenem Punkt das Eis 
zum zweiten Male nicht im Stande war, Keunzeichen auszuwiſchen, 
die es das erſte Mal erzeugt hatte. 
- Aber dem ift nicht jo. Es liegen ganze Reihen derartiger 
Beobachtungen vor, ſo zwar, daß man in verſchiedenen Ländern 
aus eben dieſen Beobachtungsreihen auf verſchiedene, einander 
folgende Richtungen der Eisbewegung geſchloſſen hat. Ganz 
verſchiedene Beobachter, die unter einander abweichende Stand- 
punkte einnahmen, haben, ſeit der Zeit da man nur Sefſtrôms 
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