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Und wenn nicht, ist es so einfach anzu-
nehmen, daß den großen Künstlerein zweiter
von nahezu gleichem Range begleitete?
Denn das ist sicher: dieser Kopf (Tafel 40
und 41) gehört schlechthin zu dem Aller-
besten, was die Plastik des 13. Jahrhunderts
in Deutschland überhaupt geschaffen hat.
Jedenfalls: diese Werke, zwischen 1235
und 1239 entstanden, bilden den Höhe:
punkt der mittelalterlichen Plastik in Mainz.
Sie zeigen jene Stufe stärksten Körperge-
fühls: man fühlt es, diesen Künstlern ist
jedes Erlebnis ein körperliches Erlebnis,
der ganze Mensch erschauert oder trium-
phiert mit seinem ganzen Körper, wenn ihm
Schmerz oder Freude widerfahren. So wird
diese Plastik zur reifsten Frucht des Zeit-
alters der ritterlichen Kultur.
uch die zweite Hälfte des Jahrhunderts
hätte der Entwicklung der Bildnerei
in Mainz eigentlich günstig sein müssen.
Eine ganze Anzahl Pfarr-und Klosterkirchen
wurden um diese Zeit und gegen 1300 neu gebaut. Auch der Dom erweiterte sich, wie wir gesehen
haben, in gotischen Kapellen. Aber es scheint, daß innerhalb dieser regen Bautätigkeit der Plastik nur
wenig größere Aufgaben gestellt wurden: eine länger und stetig dauernde Produktion mit fester, ein-
heitlich fortwirkender Überlieferung entwickelte sich nicht. So steht denn auch das, was der Dom
noch an Werken des 13. Jahrhunderts beherbergt, mit jenen verheißungsvollen Anfängen und unter
sich nur in lockerem Zusammenhang. Da ist zunächst die Grabplatte des Erzbischofs Siegfried III.
von Eppstein (+ 1249) im Dom (Tafel 52f.). Wenn dieses Stück sich nun auch durch die Energie
der körperlichen Bildung der dargestellten Figuren als echtes Denkmal des großen 13. Jahrhunderts
erweist, so ist doch deutlich, daß ein engerer Zusammenhang mit jenen Werken des „Naumburgers“
nicht besteht. Dagegen hat man auf Beziehungen zur Bamberger Plastik aufmerksam gemacht. Sie
sind nicht ganz zu bestreiten. Aber noch enger sind die Beziehungen, die zwischen unserem Denk-
mal und einer Gruppe von Bildwerken in Magdeburg bestehen: mit dem Denkmal des Kaiser-
paares Otto und Edith (in dem seltsamen Gehäuse des Chorumgangs des Magdeburger Domes)
und mit dem Reiterdenkmal vor dem Rathaus in Magdeburg ist unsere Grabplatte wirklich ver-
wandt. Und es erhebt sich nun die Frage nach der zeitlichen Folge der Werke: ist ein Mainzer
Künstler nach Magdeburg gegangen, oder kam ein Magdeburger nach Mainz? Je nach der Beant-
wortung dieser Frage (die ich hier nicht weiter erörtern kann) wird man dann auch entscheiden
dürfen, ob das „Bambergische“ im Siegfried-Denkmal unmittelbar aus Bamberg stammt und in
Mainz mit anderen Überlieferungen verarbeitet wurde, oder ob es erst über Magdeburg hierher
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13. Atlas vom Ostlettner