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jei und ihre eigentlichen Wunder in dem noch unerſchloſſenen
Innern erwartete. Cine gewiffe Umnficherheit, ob er in Japan
oder China angelangt ſei, läßt fich indeſſen niht verkennen und
mehr als einmal iſt die Rede von „neu“ entde>ten Inſeln; leider
hat der Admiral dieſe Spur nicht verfolgt. Auch wurde die
Aufmerkſamkeit der Spanier ſehr bald auf einen Gegenſtand ge-
lenkt, der fortan ihr volles Intereſſe in Anſpruh nahm: die
Eingebornen tru gen kleine Stükchen Gold in Ohren und Nafe,
Verhängnißvoll war diefer Schmud für Wilde und Europäer.
Der Spruch Gretchens:
„Nach Golde drängt,
Am Golde hängt
Doch alles!“
galt damals jo gut wie jeßt. Seitdem war die erſte Frage der
Spanier in jedem Lande, wohin fie den Fuß ſeßten, die nach
Gold; das Wort von Cortes, daß ſie an einer Herzkrankheit
leiden, welche nur durch Gold geheilt werden fönne, war nur
allzuwahr. Der Zug der ſpaniſchen Entde>kungen und Eroberungen
ift wejentlich Durch das Suchen reicher Goldlager und Goldländer
beeinflußt worden, wie die Portugieſen auf der Jagd nach koſt-
baren Gewürzen zu ihren kühnen Fahrten nah Afrika und Aſien
gelangten. Theuer mußten die unglüdlichen Einwohner der
Antillen ihren Neihthum an dem edlen Metalle büßen: mit
threm ſüßen Nichtsthun, mit ihrem Papageienleben war es aus,
ihre harten Herren, die Spanier, zwangen ſie zu \{<werer Arbeit,
ſie ſhwanden dahin, wie der Schnee vor der Sonne und ſtarben
endlich aus. Auch Columbus hatte an diefem Jagen nah Gold, an
dem Schickſal der Indianer feine Schuld. Er war mit feinen
Verheißungen nie karg geweſen, er hatte von einem Kreuzzug zur
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