953 Brustbild der Maria mit dem Kind. Im Kreuzgang. Eine Stiftung des Dekans Bernhard
von Breidenbach und des Herrn Philipp von Bicken als Dank an die Mutter Gottes für die glück-
liche Bewahrung auf der Fahrt ins Heilige Land. Grauer Sandstein. Ergänzt beide Hände des
Kindes. Ist das Relief vom Meister des Adalbertdenkmals oder von Johann von Dürn? (K. und
N. S. 464 f.)
94-98 Grablegung Christi aus der Liebfrauenkirche. Eine Stiftung des Stiftsherrn
Emcho Breithart, der 1495 starb. Grauer Sandstein, die Platten der Vorderseite des Sarkophags
mit den Wächtern aus rotem. Die Gruppe war einst bemalt, ist jetzt gelbgrau gestrichen. Erhaltung
ausgezeichnet. Die Figuren hinter dem Sarkophag sind nur Halbfiguren: sie stehen auf einer auf-
gemauerten Bank (wie üblich). Das Ganze hat nie frei geständen. (Vgl. die Abb. 18 und 19 im
Text auf S. 24 und 25.) (K. und N. S$. 329£.)
99 Grabplatte des Dekans Bernhard von Breidenbach 7 1497: Kopf, Brust und Arme
des Dekans. Vgl. Tafel 81 r. Grauer Sandstein. Nichts Wesentliches ergänzt. (K. und N. $. 256f.)
100 St. Martin mit dem Bettler über der Tür eines Einbaues in der Sakristei. Dieser Einbau
befindet sich in dem Teil der Sakristei, der eine Erweiterung aus der Zeit des Kurfürsten Bertold
von Henneberg darstellt. Er diente zur Verwahrung besonders wertvoller Reliquien und Kost-
barkeiten, war mit einer Bronzetür verschlossen und stammte selber aus der Zeit Bertolds, genauer
aus dem Jahr 1501. Aus dieser Zeit ist demnach auch das Relief. Es ist sicher in der Werkstatt
des Adalbertmeisters entstanden. (K. und N. S. 347.)
IOT r. Stein des Kantors Konrad Riu von Holzhausen + 1464. Graugelber Sandstein;
ergänzt die Nase, das rechte Auge, mehrere Finger. Dem Stil nach bildet das Werk eine Art Auf-
takt zum Stil des Denkmals des Kurfürsten Diether von Isenburg. Mit Klingelschmitt (a. a. O.
S.56ff.) an den Adalbertmeister zu denken, ist mir unmöglich. (K. und N. S. 447£.) (Kreuzgang)
101 in der Mitte: Stein des Päpstl. Protonotars Vulpert von Ders + 1478. Über die Her-
kunft der Platte und das ursprüngliche Aussehen des Grabes, eines Hochgrabes, s. K.und N. S. 480£.
Graugelber Sandstein. Auch dieses Stück soll nach Klingelschmitt (S. 23) von dem Adalbertmeister
stammen. Die Arbeit ist dafür viel zu roh und gefühllos. (Kreuzgang)
101 1. Der Stein des Domscholastikus Gerhard von Ehrenberg + 1498. Grauer Sand-
stein; ergänzt die Nase und Teile der Finger. Warum ich auch diesen Stein (entgegen Klingel:
schmitt S. 29) nicht dem Adalbertmeister zuschreiben kann, habe ich schon bei anderer Gelegen-
heit gesagt (K. und N. S. 448f.) Mir scheint, das Lebensgefühl, das in ihm zum Ausdruck kommt,
ist ein anderes als das des Künstlers, der den Adalbert, die Grablegung und den Breidenbach schuf.
(Kreuzgang)
102 Grabstein des Domherrn Valentin von Isenburg 7 1482. Im Kreuzgang. Roter
Sandstein, in der Mitte und im Gesicht stärker abgetreten. Ich vermag hier noch weniger als
gegenüber dem Stein 1011. die Hand des Adalbertmeisters wiederzuerkennen. (Klingelschmitt
S. 22. K. und N. S. 460)
103 Altaraufsatz der Barbarakapelle. Der Schrein aus Tannen», die Figuren Lindenholz.
Fassung und Vergoldung stark erneuert. Im Schrein von links nach rechts der hl. Ägidius, Maria,
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