183 1. Aus dem Greiffenklauer Altar: Erzengel Michael. Material? Die Figur mag
ergänzt sein (Kopf?), ist aber doch wohl alt und wie die Apostel vor 1662 gearbeitet. (K. und
N. 5.207)
183 r. Engel aus dem Saulheimer Altar. Lindenholz. Der Stil zeigt sehr gut die Fort-
bildung der Motive des „feinen“ Stils ins Barocke. Um 1660. (K. und N. S. 218)
184-185 Der Kruzifixus des Matthias Rauchmüller. Apfelholz, nicht bemalt; nur das
Blut in feiner Farbe unmittelbar auf das Holz aufgetragen. Der Kruzifixus stand ursprünglich im
Hauptfeld des Altars der Barbarakapelle und war von einer strengen Holzarchitektur umrahmt.
Den Hintergrund bildete eine gemalte Landschaft mit der Stadt Jerusalem und schwerem Wolken-
himmel. Die Rahmenarchitektur ist erhalten: E. Neeb konnte danach das Ganze rekonstuieren
(K. und N. S. 190f.). Matthias Rauchmüller war 1669 und 1670 in Mainz tätig; 1671 wurde der
Altar der Barbarakapelle errichtet. (K. und N. S. 188 ff.)
186 Denkmal des Reichsgrafen Karl Adam von Lamberg 7 1689. Verschiedenfarbiger
Marmor. Das Denkmal war schlimm zerstört und wurde aus zahlreichen Bruchstücken — nicht
ganz richtig — wieder zusammengesetzt. Frau Dr. Peipers-Diener schreibt es Johann Wolfgang
Frölicher zu, der seit 1680 in Frankfurt tätig war. (K. und N. $. 300 ff.)
187 Mittelstück des Denkmals des Landgrafen Georg Christian von Hessen + 1677.
Das ganze Denkmal ist abgebildet bei K. und N. Tafel 58b. Es ist aus rotem und schwarzem
Marmor und Alabaster gearbeitet; im Mittelteil bestehen Sockel und Gebälk aus schwarzem, die
Säulenschäfte aus rotem Marmor; die Figur, der Vorhang, die Wappen, die Basen und Kapitelle
der Säulen aus Alabaster. Ergänzt der linke Arm des Landgrafen und der Degen. 1679-1685 von
dem Mainzer Bildhauer Adolf Harnisch hergestellt. (K. und N. $. 298ff. Schrohe, Aufs. und
Nachw. S. 85f. Frau Dr. Peipers-Diener a. a. ©.)
188 1. Denkmal des Kurfürsten Damian Hartard von der Leyen + 1678. Schwarzer,
roter und gelber Marmor; Alabaster. Vgl. die Tafeln 189 und 190. Ein Hauptwerk des Adolf
Harnisch. (K. und N. S. 297f. Frau Dr. Peipers-Diener a. a. ©.)
188 r. Denkmal des Kurfürsten Anselm Franz von Ingelheim + 1695. Nicht vor 1703
vollendet. Schwarzer und weißer Marmor, teilweise vergoldet. Ergänzt die Nase des Kurfürsten;
der rechte Fuß, Arme und Buch des Putto; der schwebende Putto links oben. Vgl. die Tafeln 191,
192, 193 r. und 194. Der Meister des ausgezeichneten Werkes hat sich noch nicht nachweisen
lassen. (K. und N. S$. 303 ff.)
189-190 Kurfürst Damian Hartard. Vgl. Tafel 188 1.
191-192 Kurfürst Anselm Franz. Vgl. Tafel 188 r.
193 1. Kopf des Dompropstes Heinrich Ferdinand von der Leyen. Vgl. Tafel 195.
195 r. Kopf des Kurfürsten Anselm Franz. Vgl. Tafel 188 r.
194 Bekrönung des Denkmals des Kurfürsten Anselm Franz.
195-197 Denkmal des Dompropstes Heinrich Ferdinand von der Leyen zu Nicke-
nich f 1714. Errichtet schon 1706. Schwarzer, weißer und roter Marmor. Ergänzt einzelne Glied-
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