Versuche mit Blitzableitern.
ji M N zeigten sich in dem Sicherheitsventil stets noch kleine Funken. Wurde
ii an Stelle des Saunders’schen Ableiters ein Lodge’scher (Nr. 96) ein-
| geschaltet, so blieben auch diese im Sicherheitsventil aus, woraus die
Fio. 108. Fig. 109.
G
Ueberlegenheit dieses Ableiters gefolgert wird. Die Unterdrückung
desjenigen Satzes von Inductionsspulen bei dem letzten Ableiter, welcher
in der zur Erde führenden Leitung liegt, hatte praktisch keinen Nach-
Fi theil, wenn auch theoretisch nach Lodge diese vereinfachte Schaltung
Ki, nicht richtig sein soll, da die Entladungen nicht von der Wolke allein
ausgehen können, sondern auch von der Erde.
Hi Für die Schaltung des Ableiters ist nach diesen Versuchen ge-
N! boten, dass der Ableiter den kürzesten Weg zur Erde bildet. Daher
ii) wäre Schaltung (Fig. 110) fehlerhaft, gut ist Schaltung Fig. 111.
| A bedeutet das Galvanometer oder Fig. 110. Fig. 111.
li den zu schützenden Apparat. B
I den Biltzableiter.
Ein anderer Theil der Versuche
zeigt, dass, wenn der Apparat, z.B. A B B i
Galvanometer, in ein geschlossenes
metallisches Gehäuse eingeschlossen
wird, Entladungsschläge keine Wir-
kung haben, auch wenn die Zuleitungsenden zum Galvanometerdraht
an die Wände des Gehäuses angeschlossen sind, während das Anlegen
einer constanten Elektricitätsquelle an diese Wände oder an damit in
‚i Verbindung stehende Kabelbelegungen das Galvanometer beeinflussen.
It Lodge will hiermit beweisen, dass die Einführung der Kabelenden in
j ein geschlossenes Gebäude mit metallenen Wänden, an welche die
äusseren Schutzdrähte des Kabels angeschlossen sind, vor Störungen
bei Blitzentladungen schützt, dagegen nicht vor Störungen durch Erd-
ströme.
In der oben erwähnten Discussion findet Saunders die Befürch-
tung von Lodge übertrieben und berichtet, dass sein Blitzableiter
bisher die Kabel ausnahmslos geschützt hat, wenn auch die feinen
Schutz- und Entladungsdrähte oft geschmolzen sind. W. Thomson