Full text: Die Sicherungen von Schwach- und Starkstromanlagen gegen die Gefahren der atmosphärischen Elektricität

  
8 Schmelzabschalter. 
sich zwei etwas gespannte Spiralfedern aus Öonstantandraht. Dieselben 
sind bei ! durch ein leicht flüssiges Loth verbunden. Ein Strom von 
0,15 A bringt die Löthstelle ! in fünf Minuten zur Schmelzung, bezw. 
von 0,2 A in drei Minuten. Vergrösserung der Windungszahl der 
Spiralfedern erhöhte die Empfindlichkeit. Nach Schmelzung des Lothes 
federn die Federn aus einander. Fig. 3 zeigt die Anordnung, nach 
Fig. 3. 
  
  
welcher solche Ableiter von der Firma Siemens u. Halske zusammen- 
gestellt werden. 
11. Die von Marx (D.R.-P. Nr. 58701) vorgeschlagene Schmelz- 
vorrichtung besteht aus einer mit einem Gemenge von Graphit und 
Paraffin gefüllten Röhre. — Wird der durchgehende Strom zu stark, 
so schmilzt das Paraffin und unterbricht hierdurch den Stromkreis. — 
Aehnliches hat Waldstein (D. R.-P. Nr. 77 007). 
12. Wotton (El. London 33, 149; F. E. 8, 263) hat folgende 
Anordnung: 
In die Telegraphenleitung ist ein kurzer Graphiteylinder ein- 
geschaltet, auf dessen Enden sich Metallkappen mit den Zuführungs- 
drähten befinden. Unter den Metallkappen liegt Knallquecksilber, das 
bei zu starkem Strome explodirt und so den Strom unterbricht. 
13. Aehnliches bei F. W. Wheatley (U. S..P. Nr. 497 649). 
Durch Explosion in Folge des Blitzes wird ein Hebel, der mit der 
Linie in Verbindung steht, von dem zweiten Liniencontact abgehoben 
und mit der Erde verbunden, in dieser Stellung durch Sperrhaken fest- 
gehalten. 
14. Eine doppelte Wirksamkeit hat auch die Schmelzdrahtvorrich- 
tung nach Wilson (U.S.P.Nr. 399 305), bei welcher zwei Fäden durch 
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