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Schmelzabschalter. 9 
einen Schmelzdraht von einer Erdplatte abgehalten werden. Die 
Schmelzung bewirkt hier Unterbrechungen der Verbindung mit der 
Leitung und Herstellung eines Erdschlusses für letztere. 
15. Während bei den vorher genannten Ableitern der Leitungs- 
körper selbst schmilzt, wird die Erwärmung des Leiters bei Hamond 
(U. S. P. Nr. 441 066) benutzt, um durch die Schmelzung eines nicht 
in der Leitung liegenden Körpers die Abschaltung der Apparate von 
der Leitung zu bewirken. — Es befindet sich dazu (Fig. 4 und 5) in 
einem Metallrade d, welches mittelst eines Ansatzes 4 in einem Halter 
a gelagert ist, eine Spule d, aus sehr feinem Drahte; das eine Ende 
ist mit d und dem entsprechend mit « und dem Drahte 1 verbunden, 
das andere an eine Metallschale d, bei 7 angelöthet. d, wird über das 
Rad d geschoben und ist von demselben durch einen in die Rinne r 
eingelegten Kautschukring getrennt. Gegen dy, Fig. 4. 
drückt die gekrümmte Flachfeder b, von der 
eine Leitung 2 weiter geht. DasRad d mit dem 
Ansatze 4 hat in der Mitte eine kleine Durch- 
bohrung 8, zum Einstecken eines Hartgummi- 
stiftes s bestimmt. Letzterer wird durch leicht- 
flüssiges Material, welches in dem etwas er- 
weiterten Theile der Durehbohrung 8 in Mitte 
von d um s gegossen wird, festgehalten. — 
Gegen Stift s drückt eine mit der Erde oder 
einem Nebenschluss verbundene Feder c. Die 
zu schützenden Apparate liegen in der Lei- 
tung 2. Der Strom kommt von 1. Wird nun 
die Stärke des Stromes zu gross, so erhitzt sich 
der Draht in der Spule d; dadurch wird das 
s umgebende leichtflüssige Material geschmol- 
zen, so dass Feder c den Stift 3 herausdrückt 1 
und selbst mit 4 in Berührung tritt. Dann findet de 
der Linienstrom eine Ableitung über 1a, 4, c Erde. Die Patentbeschreibung 
zeigt verschiedene Aenderungen in der Anordnung. Das Wesentliche 
ist bei allen die dünndrähtige Spule, durch deren Erwärmung leicht 
schmelzbares Material geschmolzen wird, worauf sich durch Vor- 
dringen eines Stiftes oder Rückschnellen einer Feder Erdschluss her- 
stellt. 
Die im Vorstehenden angegebenen Schmelzvorrichtungen haben 
den Uebelstand, dass, falls sie in Thätigkeit getreten sind, die Leitung 
dauernd von den Apparaten abgeschaltet ist. 
16. Um das zu vermeiden, sind bei dem Ableiter von Ch. Bright 
(Fig. 6 a. f. 8.) (Schellen 1133) mehrere Abschmelzdrähte parallel unter 
einander ausgespannt und mit der Linie verbunden. Ein mit dem Appa- 
rate verbundener Stab D ruht auf dem obersten Drahte. Schmilzt dieser 
durch, so fällt er auf den zweiten u. s. f., bis schliesslich der Stab beim 
  
Fig. 5