Magnetisches Ausblasen des Funkens. 71
Nach dem U. S. P. Nr. 508648 von E. Thomson wird die
Funkenstrecke direct im magnetischen Felde angeordnet.
Mit Ergänzungen zu Obigem beschäftigen sich die U. 8. P.
Nr. 470721 und 493314 von E. Thomson.
174. Im ersteren wird die Einschaltung einer Scheibe aus Iso-
lationsmaterial mit isolirenden Rippen in dem Funkenraum beschrieben,
damit eine weitere Theilung des Funkens bei dem Fortblasen desselben N
durch den Magneten eintritt.
175. Nach letzterem ist noch ein grosser Widerstand in den
Leiterkreis zur Erde einzuschalten, der wohl die atmosphärische Ent-
ladung, aber nicht den Kurzschlussstrom der Maschine durchlässt.
Dann beschäftigt sich mit der zweckmässigen Schaltung des Aus-
blasmagneten das U. S. P. Nr. 495714 von Elihu Thomson.
176. Wenn ein Pol der Maschine zur Erde abgeleitet ist, legt
Thomson den Magneten zwischen den anderen Pol und den Blitz-
ableiter, dessen beide Elektroden mit der Linie, bezüglich der Erde ver-
bunden sind. Ist dagegen kein Pol der Maschine abgeleitet, so kommt
der Magnet zwischen Erde und der einen Platte des Blitzableiters zu
liegen. Der Blitz vermeidet wegen des Inductionswiderstandes den
Weg über die Dynamo oder den Motor.
177. W. R. Potte (U. S. P. Nr. 551786) hat eine Anzahl von
Funkenstrecken, die durch einen gemeinsamen Elektromagneten aus-
gelöscht werden.
Die Platten 1 bis 4 der vorigen Zeichnung (Fig. 100 und 101)
haben verschiedene Gestaltung erhalten. Fig. 104 und 105 zeigen
Fig. 104. Fig. 105.
IN II
solche mit dem eingezeichneten Strom-
u FE : | \
verlaufe. Von der letzten Form führen Il I
die Ableiter den Namen Hörnerblitzableiter. Neben der elektro-
magnetischen Wirkung kommt auch Luftzugwirkung in Betracht,
indem durch diesen der Bogen gleichfalls heraufgetrieben wird. In-
dessen genügt diese Wirkung erfahrungsgemäss nicht, so dass von
Thomson noch die magnetische hinzugenommen wird.