Full text: Die Sicherungen von Schwach- und Starkstromanlagen gegen die Gefahren der atmosphärischen Elektricität

   
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Fünfter Theil, 
Erfahrungen über das Verhalten der Blitz- 
ableiter bei atmosphärischen Entladungen. 
Achtzehntes Capitel. 
Schwachstromanlagen. 
Ueber die Beschädigungen, welche die Blitzableiter im Verwaltungs- 
bereiche des Reichspostamtes erfahren haben, wurden bis zum Jahre 
1888 sehr interessante Angaben veröffentlicht. Nach der E. Ztschr. 
8, 493 stellen sich diese Beschädigungen in Procenten des Bestandes: 
1882 1883 1884 1885 1886 1887 1838 
Stangenblitzableiter 0,320 0,147 0111 0,162 0,068 0,048 0,044 
Schneiden- u. Platten- 
blutzableiter 31.299 0,871 15124 0,916, 0,558 0977 0261 
Spindelblitzableiter . 2? 12,154 183,537 13,079 183,210 10,212 12,175 
Der auffallende Rückgang in der Beschädigung der Stangen- und 
Plattenblitzableiter seit 1885 hat keine merkbare äussere Ursache. 
Für. die Annahme, dass etwaige Aenderungen in der Beurtheilung 
dessen, was als Schaden anzusehen ist, von dem Jahre 1885 an eingetreten 
sind, giebt die Veröffentlichung keinen Anhalt. Die Ausdehnung des 
Telephon- und Telegraphennetzes kann insofern eingewirkt haben, als 
sich jeder Blitzschlag in seinen Wirkungen sehr viel mehr verzweigt 
hat und daher auf die einzelne Stelle weniger Energie entfallen ist. 
Der Procentsatz der beschädigten Spindelblitzableiter ist ebenfalls gegen 
die ersten Jahre der Einführung des Fernsprechbetriebes ganz erheb- 
lich heruntergegangen. Denn noch im Jahre 1880 wurden von 1939 an 
Fernsprechapparaten aufgestellten Blitzschutzvorrichtungen 1327 Stück 
zerstört (El. Ztschr. 1, 429). In 20 Fällen wurden ausserdem diese 
Blitzableiter und die zu schützenden Fernsprecher verletzt. 
Im Jahre 1889 ist dagegen die Telephonleitung in Berlin zwar 
sehr oft vom Blitzschlage getroffen, aber die Apparate haben keinen 
Schaden gelitten. 
Neesen, Sicherungen. 
   
   
   
   
   
   
      
     
     
     
   
   
     
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
	        
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