Full text: Die Sicherungen von Schwach- und Starkstromanlagen gegen die Gefahren der atmosphärischen Elektricität

      
  
  
   
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
    
   
   
   
   
  
    
Sechster Theil. 
Experimentelle Versuche mit Blitzableitern. 
Wenn auch die im Laboratorium zur Verfügung stehenden Elektri- 
eitätsquellen immer schwache bleiben gegenüber den Spannungen und 
Mengen von Elektrieität, die bei den Blitzentladungen i ins Spiel treten, so 
bieten sie nicht zu verachtende Mittel, die Zweckmässigkeit der ein- 
zelnen Blitzschutzvorrichtungen zu prüfen. Wir gebieten ja auch schon 
über Spannungen bis 50000 Volt und mehr, verbunden mit ziemlichen 
Mengen von Elektrieität. Ueber Versuche mit solchen Spannungen ist 
allerdings wenig veröffentlicht worden. Die meisten experimentellen 
Arbeiten beziehen sich auf wesentlich geringere Spannungen. Für die 
Frage, wie am besten der dem Blitzschlage folgende Kurzschluss ver- 
mieden wird, genügt es natürlich so wie so, dass man hier nur mit 
den Spannungen arbeitet, welche thatsächlich im praktischen Leben 
auftreten. 
Der leichteren Uebersicht halber sollen diese Versuche in zwei Ab- 
schnitten behandelt werden, der eine, welcher sich auf allgemeinere für 
Stark- und Schwachstrom zugleich wichtige Ergebnisse bezieht und 
einen zweiten, der insbesondere nur für Starkstromfragen in Betracht 
kommt. In dem ersten Abschnitte befinden sich daher alle auf Tele- 
graphenblitzableiter bezügliche Versuche. 
Zwanzigstes Capitel. 
Versuche allgemeinerer Art und solche mit Sehwachstrom- 
blitzableitern. 
Von allgemeiner Bedeutung ist eine Arbeit von Töpler (E. Ztschr. 
5, 249). In derselben wird gezeigt, dass schon die Entladungen von 
Leydener Flaschen auf Blitzableiter zu Seitenentladungen aus diesen
	        
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