Full text: Regelung der Motoren elektrischer Bahnen

  
  
  
  
  
  
  
  
92 Sechstes Kapitel. 
kein Fehler, sondern ein Vortheil, denn die mit der Serien- 
schaltung erzielten Geschwindigkeiten liegen im allgemeinen 
zu tief. Wir haben bei der Behandlung des Beispiels im. 
vorigen Kapitel gesehen, dass wir die Serienschaltung nur 
auf einer der fünf Strecken gebrauchen konnten, weil die 
zu erzielenden Geschwindigkeiten für die übrigen nicht 
ausreichten. Ausserdem können wir den Anlasswiderstand 
doch nicht entbehren. Die w-Kurve braucht also nicht zu 
tief zu liegen, wenn sie nur so tief ist, dass der Anlass- 
widerstand bei der kleinsten, im normalen Betrieb vorkommen- 
den Geschwindigkeit entbehrlich ist. Wir wollen also die ge- 
troffene Wahl beibehalten und haben uns noch zu überlegen, 
wieweit wir mit der wirksamen Windungszahl herunter zu 
gehen haben. Für die W-Kurve ist die wirksame gleich der 
vollen Windungszahl; wenn wir nun die wirksame Windungs- 
zahl ermässigen, sei es durch Parallelschaltung von Wider- 
stand oder durch Untertheilung und Umschaltung der Spulen, 
so erhalten wir eine weitere Kurve, die sich über die 
W-Kurve lagert. 
Wir werden unserem Zwecke vollkommen entsprechen, 
wenn wir anstreben, dass diese zweite Kurve möglichst nahe 
der P-Kurve zu liegen kommt. 
Um letzteres zu erzielen, beachten wir, dass bei gleich- 
bleibender Stromstärke und Ermässigung der Windungszahl 
N 
an ER, 
im Verhältniss = Zugkraft und Geschwindigkeit sich in ein- 
fachen Verhältnissen verschieben. Es wird: 
DE 
— = und 
2, 1 
0 Ds.N, 
eG. EN, 
Hierbei ist:
	        
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