Full text: Regelung der Motoren elektrischer Bahnen

   
Methode der Nebenschliessung. 99 
Wir haben Seite 81 den Wattstundenverbrauch pro Wagen- 
i VJ ; £ ses ; ; 
kilometer zu —. ermittelt. Nehmen wir beispielsweise eine 
c 
Zugkraft von 210 kg, so liefert die W-Kurve c= 9,6 km/Stde. 
und J=15 Ampere; dagegen die W'-Kurve e—=12,7 km/Stde. 
und J=20 Ampere. Im ersteren Falle wird also der Watt- 
stundenverbrauch pro Wagenkilometer: 
500.15 500 . 20 
——— —=180, im zweiten — ——— 7837 Wattstunden. 
9,6 1 : 
Nehmen wir noch ein Beispiel für grössere Zugkräfte, etwa 
von 470 kg: 
2 3 VJ N 
W-Kurve:c=7; J=25; ——=1785 Wattstunden. 
G 
nn VJ 
W--Kurve:e=8,9; J—32; 1900 Wattstunden. 
  
  
Die Unterschiede sind so unbedeutend, dass wir sagen können, 
der Arbeitsverbrauch pro Wagenkilometer ist für das ganze 
Arbeitsfeld der Motoren derselbe. Die Motoren arbeiten also 
zwischen der W- und W'’-Kurve gleich wirthschaftlich, während 
natürlich unterhalb der W-Kurve die Arbeitsweise eine un- 
wirthschaftlichere sein muss. 
Wollten wir das oben Seite 82 durchgeführte Beispiel 
auch auf den gegenwärtigen Fall anwenden, so würde das 
Ergebniss zum Nachtheil der soeben besprochenen Methode 
ausfallen, da keiner der dort angenommenen Zustände in das 
eigentliche Arbeitsfeld, d. h. zwischen die Kurven fällt. Es 
handelte sich aber auch dort um eine Bahn, bei der fast ein 
Drittel der Strecke mit halber Geschwindigkeit zurückzulegen 
war, ein Fall, für den die Serien-Parallelschaltungsmethode 
wie keine andere geeignet ist. Ist aber der Betrieb der Bahn 
ein derartiger, dass zusammengehörige Werthe von Zugkraft 
und Geschwindigkeit Punkte ergeben, die zwischen der W- 
und W’-Kurve liegen, so kann, wie uns ein Blick auf unser 
Diagramm zeigt, bei der Regelung durch einen Widerstand 
parallel zur Magnetbewicklung bis 20°/, der für Serien- 
parallelschaltung erforderlichen Arbeit erspart werden. 
7x 
4 
     
    
    
  
   
   
    
   
   
     
    
  
    
      
  
   
   
     
  
  
  
  
   
    
     
  
  
  
	        
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