Elektrische Bremsung. 139
wir hier eine Linie mit relativ viel Steigung vor uns haben.
Es ergiebt sich hier:
L= 3987 m;
L Om
1000
— 94,81
also: om == 23,8 pro Mille. Ferner:
L’=878m und
Lo:
— = —641m:
aan...
woraus OQm=7,3 pro Mille. Mit „=€&=0,7 und a=12
findet sich:
A —A
A eniTı
A,
während a=9 ergeben würde:
üs würde also hier eine relative Arbeitsersparniss von 17 bis
22 Procent erzielt werden können, wenn eine Wiedergewinnung
von Arbeit auf der Thalfahrt ermöglicht würde.
Aus mehreren Gründen ist aber dieses Ergebnis als ein
zu günstiges aufzufassen. Zunächst entspricht das Profil der
Bahn nicht etwa normalen Verhältnissen; es hat eine wesent-
lich höhere mittlere Steigung als andere Bahnen. So z.B.
weist die 3'/, km lange Strecke Bahnhof — Steinweg der
Stadtbahn -Halle') eine mittlere Steigung von nur 16,1 pro
Mille auf. Dabei sind auf ca. '/, der Strecke die Steigungen
geringer als 12 pro Mille, es beträgt om hier nur 5,8. So-
dann berücksichtigt die obige Formel nicht den Einfluss der
Kurven. Da jede Kurve einen zusätzlichen Widerstand bringt,
der sowohl auf der Bergfahrt, als auch auf der Thalfahrt
ı) Vgl. das erwähnte Werk der Allgemeinen Elektrieitäts-Gesell-
schaft 8. 69.