10 Erstes Kapitel.
werden, wenn nicht eine Beschleunigung des abfahrenden
Zuges eintreten soll. Diese Kraft ist die Bremskraft.
Die bisherigen Betrachtungen bezogen sich auf den Be-
harrungszustand, bei welchem die Fahrgeschwindigkeit unver-
ändert bleibt. Soll dieselbe erhöht oder ermässigt werden,
so muss ein weiterer Betrag an elektrischer Arbeit zu- oder
abgeführt werden, welcher der Veränderung der lebendigen
Kraft entspricht.
Messen wir das Gewicht G zunächst wieder in kg, die
Geschwindigkeit e in mjsee und die Zeit in sec, so ist
die Kraft, welche neben der früher berechneten, zur Ueber-
windung der Bahnwiderstände im weiteren Sinne nothwen-
N
7 die Beschleu-
digen Kraft erforderlich ist, um der Masse
: de ;
Digung zu ertheilen:
d
G de
9,81 dt
Aus Kraft, Geschwindigkeit und Wirkungsgrad berechnen
wir wieder, wie früher, den zusätzlichen Wattverbrauch zu:
Ge 2.06
ze N dt ;
Wollen wir nun die Formel auf die praktischen Maass-
einheiten Tonne, Kilometer und Stunde umrechnen, so müssen
1000
——— und t den Paktor
3600
3600 ausscheiden lassen, wir erhalten also:
wir G@ den Faktor 1000, ce den Faktor
ww 6° de Er, Ge de
nd: 360 46,06.7A
Wenn also eine Strecke Kurve und Steigung enthält und
es soll ausserdem noch auf dieser Strecke die Geschwindig-
keit gesteigert werden, so ist der Wattverbrauch:
6.6
i ı 2)
N
(tet at