Regelung durch Vorschaltewiderstand, 61
ist auf der ganzen Strecke 30 mal anzufahren; es kommen
also hinzu: 30-0,21==6,3 Kilowattstunden. Im ganzen wür-
den also bei Widerstandsregelung: 2,7—+4-+6,3—=13 Kilo-
wattstunden auf die Strecke zu rechnen sein.
Die Ermässigung (der Geschwindigkeit auf den Stadt-
streeken kann hier nur durch Herabsetzen der elektro-
: : : : 12,5
motorischen Gegenkraft im Verhältniss: IE erfolgen. Betrug
?
diese also bei 10 Ampere 473 Volt, so muss sie auf
- „
ao
18,5
herabgesetzt werden, d. h. es sind 154 Volt, oder pro Motor
1540 Watt in Widerständen zu verzehren. Die in Wärme um-
zusetzende elektrische Arbeit würde also 2><1,54 x 0,4—= 1,23
Kilowattstunden betragen, da die Fahrzeit, wie oben berech-
net wurde, 0,4 Stunden beträgt. Hätten wir also eine Methode,
welche das Abgehen von der natürlichen Geschwindigkeit
ohne Opfer an elektrischer Arbeit ermöglicht (eine solche
existirt aber, wie wir später sehen werden, nicht), so könnten
im vorliegenden Fall von den ermittelten 13 Kilowattstunden
1,23 Kilowattstunden oder 9'/, Procent erspart werden.
Nun kann man sich aber im gegebenen Falle noch sehr
einfach helfen. Wir haben mit 150 kg Zugkraft am Rad-
umfang gerechnet und zwei Motoren zugleich arbeiten lassen,
sodass auf den einzelnen 75 kg kommen. Hierbei ist die
natürliche Geschwindigkeit 18,5 km/Stde. Schalten wir einen
Motor aus, so hat der andere allein 150 kg zu leisten, und
die natürliche Geschwindigkeit geht auf 14 km/Stde. herunter.
Man hätte dann nur durch Einschalten von Widerstand diese
14 auf 12'/, km/Stunde herabzusetzen. Dabei würde eine
Arbeitsersparniss von 25°/, eintreten (15 Ampere statt 2 mal 10).
Diese 25°/, von dem Arbeitsaufwand auf der Stadtstrecke be-
deuten 1 Kilowattstunde, also 7,7°/, vom Ganzen, und es ver-
bleibt nur eine Ersparniss von 1,8°/,, falls man statt der
Widerstandsregelung eine andere Methode anwenden könnte,
welehe die Herabsetzung der natürlichen Gesehwindigkeit
ohne Arbeitsaufwand ermöglicht. Das geschilderte Verfahren,