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Regelung durch Vorschaltewiderstand. 65
oder weniger Vorschaltewiderstand und dann die Magnet-
bewieklung M in der früheren Richtung gk passirt hat, von
k aus nicht mehr nach 1, sondern nach m geführt. Er durch-
fliesst also den Anker in der Richtung m—] und gelangt von
l aus über h und i zu den Schienen. Der Strom ist also im
Anker umgekehrt, während er in der Magnetbewicklung seine
Richtung beibehalten hat. . Dies führt bekanntlich zur Um-
kehrung der Drehrichtung. Enthält der Wagen zwei Motoren,
so hat man nur die Punkte Im und gk mit den entsprechen-
den des zweiten Motors zu verbinden. Alsdann pflegt man
aber einen Umschalter noch anzubringen, weleher die Ausser-
betriebsetzung eines etwa schadhaft gewordenen Motors
gestattet.
Wir wollen noch einmal kurz auf die Methode der Wider-
standsregelung und ihre praktische Bedeutung eingehen.
Die Stromstärke, und mit ihr der sekundliche Arbeits-
aufwand, ist durch die verlangte Zugkraft festgelegt.
Die Zugkraft bestimmt ferner die natürliche Geschwindig-
keit, welche bei ganz kurz geschlossenem Vorschaltewiderstand
erreicht wird.
Ein Ueberschreiten der einer gewissen Zugkraft ent-
sprechenden natürlichen Geschwindigkeit ermöglicht die
Methode nicht, wohl aber eine Ermässigung derselben durch
Einschalten von Widerstand. Da die in Widerständen ver-
brauchte Arbeit dem Betrieb verloren geht, so eignet sich
die Widerstandsregelung im allgemeinen nicht zur Geschwindig-
keitsänderung im normalen Betrieb, dagegen ist die Methode
brauchbar, wenn annähernd gleiche Zugkraft und Geschwin-
digkeit im normalen Betrieb gefordert werden.
Wir haben ferner im Laufe der Betrachtung den Satz
gefunden: Eine Zugkraft, die ein Motor — natürlich ohne
übermässige Erhitzung allein leisten kann, soll man nicht
auf zwei oder mehr parallel geschaltete Motoren vertheilen,
es sei denn, dass man eine Steigerung der Geschwindigkeit
bezweckt. Diesem Satz wollen wir noch eine kleine Betrach-
tung widmen.
Die Zugkraft ist für geringe Stromstärken dem Quadrat,
für grosse der ersten Potenz der Stromstärken annähernd
proportional. Da die Stromstärke auch den sekundlichen
tasch, Regelung der Motoren etc. 2