Tourenregulirung durch Umschaltung der Magnetspulen. 87
Parallelschaltung die Tourenzahl bei steigender Motorleistung an-
nähernd konstant halten. Bleibt die Belastung während des Betriebes
konstant, so wird man mit Reihenschaltung „anfahren“, weil dabei
die höchste Magnetisirung und daher die höchste Zugkraft auftritt,
und zur Steigerung der Geschwindigkeit allmählich in die Parallel-
schaltung übergehen.
Konstruktiv wird die Umschaltvorrichtung gewöhnlich so aus-
geführt, dass man die Magnetspulen in drei Gruppen theilt und
deren Enden A und E (Fig. 36) zu 6 Kontaktstücken führt, welche
isolirt vertikal über einander angebracht werden. Diesen gegenüber
steht mit vertikaler Achse eine isolirende Walze, welche durch eine
4,5% 4
a
Ile
2
me
N
Sn
[2
23,
Fig. 36.
Kurbel gegen die feststehenden 6 Kontaktstücke gedreht werden
kann. Auf die Aussenfläche dieser Walze werden andere passend
gestaltete Kontaktstücke aufgesetzt, welche je nach der Walzen-
stellung die Enden von A und E verschieden mit einander verbinden.
Federnde Klinken sorgen dafür, dass die Walze nicht an falschen
Zwischenschaltungen stehen bleiben kann.
Fig. 37a zeigt eine Abwickelung der Walzenoberfläche mit den
Kontaktstücken nach der Einrichtung von Sprague, und daneben
die Reihe von 8 festen Kontakten, von denen die oberen 6 an die
Enden der drei Spulengruppen und die unteren beiden an die Bürsten
des Ankers angeschlossen sind. Das oberste Kontaktstück ist ausser-
dem mit der Stromzuleitung, das unterste mit der Rückleitung ver-
bunden.