88 VII. Hauptstrom-Motor und Hauptstrom-Generator.
| Durch diese Schalteinrichtung werden 7 verschiedene Verbin- |
1|| dungen hergestellt, je nachdem die Vertikalen 1, 2,3...7 vor
der Mittellinie der rechts gezeichneten Kontakte stehen. Diese
ul Schaltungen sind in Fig. 37b der Reihe nach schematisch dargestellt.
| Es ist bei
Stellung I Spule 1, 2, 3 in Reihe
I E
| 5 II 2, 3 in Reihe, 1 kurzgeschlossen
| ; III 2, 3 in Reihe, 1 ausgeschaltet
| : IV 1, 2 parallel, 3 in Reihe
||| ” V 1, 2 parallel, 3 kurzgeschlossen
| - vI 1, 2 parallel, 3 ausgeschaltet
1,
$ vu 2, 3 parallel.
R I AD DO
Fig. 37a.
Wie die vorangehende Beschreibung lehrt, steht dem Vortheil
dieses Regulirsystems, dass Energieverluste ausserhalb des Motors
vermieden werden, der Nachtheil gegenüber, dass von jedem fest-
stehenden Kontakt des Schalters eine besondere Leitung zum Motor
Ihn gezogen werden muss, die Installation daher umständlich und theurer
| wird. Für Betriebe, bei denen die Kosten der elektrischen Energie
hinter andere Betriebskosten zurücktreten, wie öfters z. B. bei elek-
trischen Bahnen, kann die einfachere Regulirmethode durch vorge-
schaltete Widerstände den Vorzug verdienen.
Neben den geschilderten werden noch andere Regulirverfahren
benutzt, die aber nach dem Vorangehenden leicht zu verstehen sind. |
So kann man z. B. parallel der Erregerwickelung einen regulirbaren |
Zweigwiderstand schalten, welcher dieser Wickelung um so mehr
Strom entführt, je geringer sein eigener Werth gemacht wird. Wie