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Das resultirende Feld bei sinusartiger Vertheilung der Einzelfelder. 117
die beiden Kraftrichtungen sind durch positive und negative Ordinaten
unterschieden. ZH stellt die Kurve des Hauptfeldes, A die des Anker-
feldes und R als Summe von beiden die Kurve des resultirenden
Feldes dar. An die Stelle, wo A==# Anas, ist H=7 Anman und
daher R=0; hier haben also die Bürsten zu stehen.
Durch die Nothwendigkeit dieser Bürstenverstellung gewinnt die
Ankerrückwirkung für den Betrieb von Motoren und Generatoren
grosse Bedeutung. Da die Magnetisirung des Ankers von der Strom-
stärke desselben abhängt, so müsste, genau genommen, für jede
Belastung eine besondere Einstellung der Bürsten erfolgen, wenn
funkenloser Gang erreicht werden soll. In Betrieben, wo die Be-
lastungsschwankungen so schnell vor sich gehen, dass dies nicht
möglich ist, muss durch Verwendung von Kohlenbürsten die Funken-
bildung herabgedrückt werden. Für Bahnen, Hebezeuge und ähn-
liche Betriebe werden heutzutage aus diesem Grunde ausschliesslich
Kohlenbürsten benutzt und ein für alle Mal in die neutrale Axe
des Hauptfeldes, also in die Mitte zwischen den Polen oder auf
geringe „Nacheilung“ eingestellt. Bei der elektrischen Bremsung,
wo der Motor plötzlich zum Generator gemacht wird, wäre eine be-
sonders grosse Bürstenverstellung nöthig; da diese aber der Natur
der Sache nach nicht ausführbar ist, so ist beträchtliche Funken-
bildung dabei nie ganz zu vermeiden.
Die magnetischen Verhältnisse, welche durch die Bürsten-
verstellung geschaffen werden, modifieiren die Betriebseigenschaften
der Motoren und Generatoren in gewissem Grade. Als Grundlage
für die Betrachtung dieser Aenderung hat die Thatsache zu dienen,
dass an die Stelle des Hauptfeldes jetzt das resultirende tritt. Die
Grösse des letzteren lässt sich besonders leicht ableiten, wenn man
für einen Augenblick annimmt, dass sowohl A wie auch H (Fig. 47)
sich sinusartig um den Ankerumfang vertheilen. Setzt man
H-- Hmoz sin &,
indem man « von der neutralen Axe O des Hauptfeldes aus zählt,
so gehorcht derjenige Winkel «,, zu dem der Werth — Amaz ge-
hört, oder bei welchem die neutrale Axe von R liegt, der Gleichung
— Hmaz sin & = — Amaz ,
. Amaz . . . . . . (85)
sın do = 7
Hmasx