Full text: Grundzüge der Elektrotechnik

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
IX. Kapitel. 
Die Messung der Stromstärke. 
en 
1. Direkte Bestimmungen. 
Wenn es gilt, in der elektrotechnischen Praxis Messungen von 
Stromstärken vorzunehmen, um etwa die Angaben von Stromzeigern 
(Amperemetern) oder von Strommessinstrumenten (Galvanometern) auf 
ihre Richtigkeit zu ‘prüfen, so bedient man sich zu diesem Zwecke 
entweder eines der vorher beschriebenen Voltameter (vergl. Kap. III, 3, 
S. 44 u. ff), der Tangentenbussole oder des Elektrodynamometers. 
Nur das Elektrodynamometer ist brauchbar, wenn man Wechselströme 
messen will. 
Bei den zuletzt genannten Apparaten wird eine neue Bestimmung 
des Reduktionsfaktors vorausgeschickt, wenn man diese Zahl nicht bereits 
sicher kennt. Das Nähere hierüber ist in Kap. III bereits mitgeteilt 
worden. 
Vielfach ist es nötig, durch Anbringung von Nebenschlüssen die 
das Messinstrument durchfliessende Stromstärke auf einen bekannten 
Bruchteil der zu messenden Stromstärke herabzusetzen. Auch hierüber 
ist das Erforderliche bereits früher (Kap. I, 21, $. 22) angegeben 
worden. 
2. Messung der Stromstärke mit dem Galvanometer. 
Wenn es sich um die Messung von Stromstärken über 50 Amp. 
handelt, sind die voltametrischen Methoden nicht mehr anwendbar; 
dann bedient man sich in der Praxis entweder der Tangentenbussole 
(vergl. Kap. V, 9, 8.87) oder des Torsionsgalvanometers (vergl. Kap. V, 13, 
S. 96) unter Anwendung geeigneter Nebenschlüsse. 
Siemens & Halske geben den von ihnen gefertigten Torsions- 
galvanometern für Strommessungen Abzweigwiderstände von geringer 
  
    
  
   
  
  
  
  
  
  
    
     
  
    
   
  
   
     
    
   
	        
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