Full text: Grundzüge der Elektrotechnik

    
   
   
  
    
  
   
   
    
  
  
  
  
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
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Da nun ein stationärer Bewegungszustand eintritt, wenn die bewegende 
Kraft K gleich dem Reibungswiderstande L wird, ergiebt sich die 
Gleichung: 
Cana Olsds 
und daraus folgt, wenn man beiderseitig die Wurzel auszieht: 
© 
C 
die Umlaufszahl des Quecksilbers ist somit der Stromstärke proportional. 
4) 
72—= 
Multiplizieren wir beiderseitig mit der Anzahl der Zeiteinheiten, 
während der der Strom wirkt, so hat man: 
er - 
nt V“ ee ee 
Ü 
Die Gesamtanzahl der Umdrehungen nt ist somit der Zahl it, der 
Anzahl der Amperestunden, die durch den Apparat geflossen sind, 
direkt proportional. 
Der Faktor, mit dem die abgelesene Zahl der Umdrehungen 
multipliziert werden muss, um unmittelbar Stundenampere zu erhalten, 
wird vom Fabrikanten durch eine besondere Aichung ermittelt. 
Wenn man zur Erzeugung des Feldes, in dem sich das Queck- 
silber bewegt, massive Eisenteile vermeidet und nur die in der Luft, 
beziehentlich im Quecksilber erzeugten Kraftlinien einer vom zu 
messenden Strome durchflossenen Spule benutzt, so kann der Apparat 
auch für Wechselströme benutzt werden. 
Leider sind die Grenzen, innerhalb welcher strenge Proportionalität 
zwischen der Umdrehungszahl und der Elektrizitätsmenge besteht, 
ziemlich eng; sonst würde der Ferranti’sche Elektrizitätszähler, seiner 
grossen Einfachheit wegen, gewiss allgemeinere Verbreitung gefunden 
haben. 
7. Der Ampere-(Coulomb-)Stundenzähler von Siemens & Halske. 
Bei diesem Apparate wird nicht fortlaufend, sondern in bestimmten 
kleinen Zeitabschnitten (alle 1%/, Minuten) eine der herrschenden Strom- 
stärke proportionale Bewegung vollzogen, und diese Bewegungen werden 
durch ein Zählwerk ihrer Grösse nach summiert und registriert. 
Das Instrument besteht aus drei Teilen: einem Strommesser, einem 
Uhrwerk, welches die Bewegung veranlasst, und einem Zählwerk, das 
die Bewegungen summiert.
	        
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