Der Strommesser besteht aus einem kleinen Stück weichen Eisens e,
von elliptischem Querschnitt (vergl. Fig. 71), das um eine Achse be-
weglich ist. Mit dieser Achse dreht sich ein langer Zeiger z, an dessen
oberem Ende sich als Gegengewicht ein zur Dämpfung dienender
Flügel £ aus Aluminiumblech befindet. Ziemlich
Eisenkern sind die Windungen w einer von dem zu messenden Strome
dicht um diesen
durchflossenen Spule gelegt. Diese Windungen werden von einem
Hufeisenmagneten m umfasst, durch den das aus Eisenkern e, Zeiger z
und Flügel f bestehende, genau im Schwerpunkt
Fliesst
durch die Windungen w ein Strom, so wird dieses
unterstützte, drehbare System gerichtet wird.
System abgelenkt, und der Zeiger z zeigt durch
seine Stellung auf einer Skala (vergl. Fig. 72) die
Stromstärke an.
Alle 1'/), Minuten drückt das Uhrwerk auf
kurze Zeit einen gekrümmten Hebel s gegen den an
seinem Ende zu einer Schneide ausgebildeten Zeiger z.
Die Krümmung der fein gerippten Innenseite dieses
Hebels ist so gewählt, dass der Winkel, um den sich
der Hebel bei seinem Hube dreht, genau proportional
der Stromstärke ist. Mit diesem Hebel ist ein Sperr-
kegel verbunden, der beim Hube ein Zahnrad des Zähl-
werkes gerade um so viele Zähne vorwärts schiebt,
Bei der Rück-
kehr des Hebels s in seine Ruhelage gleitet dieser
als dem Drehungswinkel entspricht.
Sperrkegel lose über die Zähne hin.
Das Uhrwerk hat einen 40 tägigen Gang und soll
alle Monate einmal aufgezogen werden. Der ganze Appa-
9
rat (vergl. Fig. 73) steckt in einem Kasten aus weichem
Eisenblech, der durch seine magnetische Schirmwirkung
Bi. Zr:
einen Schutz gegen den Einfluss benachbarter Stark-
stromleitungen oder kräftiger Magnete bilde. Durch ein in der Thür
des Schutzkastens angebrachtes Fenster kann sowohl die gerade herr-
schende Stromstärke, als der Stromverbrauch bequem abgelesen werden.
Der Apparat dient somit gleichzeitig als Amperemeter und als Elek-
trizitätszähler.
Der grosse Vorzug dieses Instrumentes im Vergleich zu anderen
liegt darin, dass er auch ganz geringfügigen Stromverbrauch ebenso
zuverlässig misst als den Verbrauch stärkerer Ströme; die meisten
y.-