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des induzierenden, als der des induzierten Wechselstromes proportional,
und da die Stärke des induzierten Stromes wiederum selbst der Stärke
des induzierenden proportional ist, so wächst die bewegende Kraft mit
dem Quadrate der Stärke des zu messenden Stromes.
An dem unteren Ende der Drehachse befinden sich 4 Flügel.
Da nun bekanntlich für mässig rasche Bewegungen der Luftwiderstand
dem Quadrate der Geschwindigkeit proportional ist, so ergiebt sich in
ganz ähnlicher Weise, wie wir dies schon beim Ferranti’schen Elek-
trizitätszähler (Gl. 2, 3, 4) nachgewiesen haben, dass das Quadrat
der Rotationsgeschwindigkeit dem Quadrate der Strommenge proportional
ist, die in der Zeiteinheit durch den Apparat geflossen ist. Daraus
folgt dann, dass die Anzahl der
Umdrehungen der Achse in einer
beliebigen Zeit der Elektrizitäts-
menge selbst proportional ist, die
während dieser Zeit durch das
Messinstrument hindurch ge-
gangen ist.
Die Empfindlichkeit des
Apparates kann verändert wer-
den, wenn man den Winkel
zwischen der in sich geschlossenen
Spule b und der von dem zu
messenden Strome durchflossenen
Spule e ändert. Die Konstante
des Instrumentes wird dadurch
bestimmt, dass man einige
Stunden lang einen konstanten Wechselstrom durch den Apparat
fliessen lässt, dessen Stärke man mit einem Elektrodynamometer (vergl.
Kap. VI, 2, S. 101) bestimmt, dessen Selbstinduktion vernachlässigt
werden kann.
Die äussere Einrichtung dieses Zählers zeigt die nebenstehende
Figur 75. Es bedarf kaum einer besonderen Bemerkung, dass der
Schallenberg’sche Apparat nur für Wechselströme verwendbar ist.
Fig. 75.
9. Der Elektrizitätszähler der Thomson-Houston-Co. (1890).
Dieser Elektrizitätszähler ist sowohl für Gleichstrom als für
Wechselstrom verwendbar. Der zu messende Strom durchfliesst die
Windungen zweier Spulen und erzeugt auf diese Weise ein magnetisches