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wird. Die Angaben dieser Zähler sind von der Betriebsspannung un-
abhängig.
Bei dem Zähler für Dreileitersystem werden zwei Magnete mit
zwei Rollen angewendet (Fig. 78). Dabei hat sich herausgestellt, dass
man richtige Resultate nur dann erhält, wenn die beiden über den
Rollen schwingenden Pole entgegengesetzte Polarität haben.
Nach demselben Prinzip hat Prof. Aron auch Apparate kon-
struiert, welche Wattstunden sowohl bei Gleichstrom als auch bei
Wechselstrom messen (Fig. 79).
Dieser Wattstundenzähler besteht, wie der Amperestundenzähler,
im wesentlichen aus zwei Pendeln von gleicher Schwingungsdauer.
Das linke Pendel ist ein gewöhnliches mit
einem Messinggewicht am unteren Ende;
das rechte trägt ein gabelförmiges Messing-
stück, in dem eine Rolle mit feinem Drahte
befestigt ist.
Diese Rolle mit dünnem Drahte wird
von einer zweiten Rolle umgeben, innerhalb
welcher sie unbehindert schwingen kann.
Die innere Rolle liegt in einem Neben-
schluss von hohem Widerstande zur Strom-
leitung und misst die jeweilig herrschende
Spannung. Die äussere Rolle ist mit
starkem Drahte umwickelt und wird vom
Hauptstrome durchflossen. Die gegenseitige
Einwirkung der beiden Rollen bewirkt eine
Veränderung in der Schwingungsdauer des
Messpendels, welche dem Produkt der jeweilig herrschenden Span-
nung und Stromstärke, also der Zahl der verbrauchten Watt, pro-
portional ist.
Diese Wattstundenzähler haben den grossen Vorzug, dass sie für
Gleichstrom und für Wechselstrom gleichmässig brauchbar sind und
dass sie von dem Charakter der Maschine, insbesondere von der An-
zahl der Stromwechsel, unabhängig sind, so dass sie demgemäss in allen
Fällen anwendbar bleiben. Nach demselben Prinzip sind auch Watt-
stundenzähler für das Dreileitersystem und für Drehstrom konstruiert
worden.